Croissants, Eiffelturm und Asterix – die Fünftklässler der Lina-Hähnle-Realschule behalten Frankreich nach dem "FranceMobil"-Besuch positiv in Erinnerung. Foto: Cools Foto: Schwarzwälder-Bote

Sprache: Lina-Hähnle-Realschüler lernen Französisch kennen

Sulz. Sie ist 25, in Lille geboren, zog mit acht Jahren nach Brüssel um und liebt Waffeln – die Lina-Hähnle-Realschüler erfuhren beim Programm "FranceMobil" nicht nur einiges über ihre Lektorin Marie Bauer, sondern auch über die französische Sprache.

Bauer ist eine von zwölf französischen Lektoren, die deutsche Schulen besuchen, um Kindern und Jugendlichen jeden Alters spielerisch Frankreich und die französische Sprache schmackhaft zu machen. Dass Bauer die Sulzer Realschule besucht, habe laut Französischlehrer Heiko Hinzmann zwei Jahre Vorlauf benötigt.

"Der neue Bildungsplan sieht vor, dass Realschüler künftig die Möglichkeit haben sollen, Französisch bereits in der sechsten Klasse zu belegen", erklärt er. Umso wichtiger sei es, im Vorfeld bei den Schülern "Werbung" für die Sprache zu machen.

So besuchte die Lektorin in Sulz die Klassen fünf, sechs, sieben und acht der Realschule. Im Gepäck hatte sie dabei neben ihrem persönlichen Wissen über Frankreich und seine Sprache, viele bunte Bilder und Spiele, um die Lust der Kinder zu wecken.

Obgleich sie ausschließlich Französisch sprach und die Fünftklässler im Vorfeld keine Sprachkenntnisse hatten, verstanden sie die Aufgaben und Worte schnell. Bereits nach ein paar Minuten konnten die Schüler sowohl das Alphabet, als auch die Zahlen, Obst und Gemüse und ein paar einfache Sätze, um sich selbst zu beschreiben, auf Französisch.

Nebenbei lernten sie nicht nur, dass im Norden Frankreichs gern Moules Frites beim Karneval gegessen werden und die Schlümpfe eigentlich "Les Schtroumpfs" heißen, sondern auch, dass eine neue Sprache gar nicht so schwer sein muss.