Die Bevölkerungszahl von Sulz geht immer mehr zurück. Foto: Stadt

Auch mehr Fort- als Zuzüge in Sulz und Dornhan. In beiden Städten nimmt Einwohnerzahl ab.

Sulz - Bis zum Jahr 2020 wird für Sulz ein Bevölkerungsrückgang von 2,3 und für Dornhan von 7,4 Prozent prognostiziert. Das geht aus dem Bevölkerungsatlas der Bertelsmann-Stiftung hervor.

Während die Sulzer Bevölkerungsentwicklung im Schnitt des Kreises Rottweil liegt, weist Dornhan erheblich mehr Einwohnerverluste auf.

Zwischen 2012 und 2015 ging die Bevölkerungszahl in Sulz von 11 760 auf 11 680 (minus 0,7 Prozent) zurück . Im Jahr 2020 werden es noch 11 490 Menschen (minus 2,3 Prozent) sein.

Während die Geburten mit 8,2 je 1000 Einwohner seit 2012 auch bis in fünf Jahren noch gleich bleiben werden, steigt die Zahl der Sterbefälle von 10,4 in diesem Jahr auf 11,6 (jeweils pro 1000 Einwohner) im Jahr 2020.

Bei den Fort- und Zuzügen ändert sich in Sulz so gut wie nichts. 49,9 Zuzüge je 1000 Einwohner waren es 2012. Sie erhöhten sich bis 2015 leicht auf 50,9 und sinken der Prognose zufolge im Jahr 2020 auf 49,7. Die Fortzüge verringern sich im gleichen Zeitraum leicht von 51,5 auf 50,2.

Die Sulzer Bevölkerung wird jedenfalls älter. Das Durchschnittsalter wird 2020 bei 45,9 Jahren liegen (2015: 44,4 Jahre). Die Zahl der über 80-Jährigen steigt von 2012 an auf 760 in diesem Jahr, und 2020 werden es 950 sein.

Den größten Anteil an der Bevölkerung hat die Gruppe der 45- bis 64-Jährigen. Auch sie nahm zunächst zu, und zwar von 3550 (30,2 Prozent) im Jahr 2012 auf 3730 (32 Prozent) in diesem Jahr und geht dann etwas zurück auf 3690 (32,1 Prozent) im Jahr 2020. Die Altersgruppen zwischen sechs und 44 Jahren werden dagegen im Vergleichszeitraum allesamt kleiner. Den stärksten Rückgang verzeichnen die 16- bis 18-Jährigen (minus 30,8 Prozent) und die Zehn- bis 15-jährigen (minus 24,5 Prozent) sowie die 19- bis 24-Jährigen (minus 16,6 Prozent).

Bei Kindern bis zu zwei Jahren ist eine gleichbleibende Entwicklung zu beobachten, die Drei- bis Fünfjährigen legen zwischen 2015 bis 2020 sogar um zehn zu.

Dornhan hatte vor drei Jahren 6010 Einwohner. Diese Zahl reduzierte sich 2015 auf 5830 (minus 2,9 Prozent). Für 2020 werden 5570 Einwohner (minus 7,4 Prozent) vorausgesagt. Während die Geburtenrate (je 1000 Einwohner) in diesem Zeitraum von 6,9 auf 6,7 minimal zurückgeht, erhöhen sich die Sterbefälle je 1000 Einwohner von 8,9 auf 11,7.

Zwischen 2012 und 2015 nahmen die Zuzüge von 35,3 auf 37 zu. Mehr werden es allerdings 2020 nicht mehr sein. Die Fortzüge sind leicht rückläufig von 43,3 im Jahr 2012 auf 41,3 im Jahr 2020. Der Wanderungssaldo liegt somit bei minus 4,3.

Die größte Altersgruppe stellen, wie in Sulz, die 45- bis 64-Jährigen mit momentan 1790 Einwohnern dar. Ihr Anteil sinkt bis in fünf Jahren jedoch um zehn. Während nur die über 80-Jährigen zulegen (von 360 in diesem auf 480 im Jahr 2020) und die Kinder bis zwei Jahren mit 120 konstant bleiben, verzeichnen alle anderen Altersgruppen Verluste, am stärksten die Zehn- bis 15-Jährigen (minus 30,8 Prozent), gefolgt von den Sechs- bis Neunjährigen (minus 28,6 Prozent), den 16- bis 18-Jährigen (minus 24,9 Prozent) und den Drei- bis Fünfjährigen (minus 17,3 Prozent).

Das Durchschnittsalter von Dornhan erhöht sich in den kommenden fünf Jahren von 45,4 auf 47,1 Jahre.