Die Hopfauer Straße soll von der Abzweigung Enslinstraße bis zur Kreuzung Tiergarten in eine 30er-Zone umgewandelt werden. Rechts im Bild sieht man die Lindenschule. Foto: Huß Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Tempo 30 ist Thema

Sulz-Dürrenmettstetten. Zu den Plänen der Ortsmittengestaltung, die im Oktober der Öffentlichkeit vorgestellt wurden, sind keine konkreten Änderungen eingegangen, konnte der Ortsvorsteher Robert Trautwein in der letzten Ortschaftsratssitzung vor der Winterpause berichten.

Lagerraum für Fronmeister

Die Feuerwehr werde nicht im Dorfgemeinschaftshaus untergebracht. Die bisher vorgesehenen Räume der Kirche und des Fronmeisters werden allerdings getauscht. Der kirchliche Raum solle damit näher an die Kirche heranrücken.

Für die Geräte des Fronmeisters soll nach Abbruch des bestehenden Gebäudes auf dem Anwesen Dorfstraße 30 ein Lagerraum zur Unterbringung der verschiedenen Arbeitsgeräte, wie Aufsitzmäher, Schneefräse und Sitzbänke, geschaffen werden. Im Schulgebäude sei dafür kein Platz, wie Ortsvorsteher Trautwein auf Nachfrage der Ortschaftsrätin Gudrun Bühner erklärte. Ratskollege Reinhard Kießling konnte sich mit diesem Vorschlag ebenfalls nicht anfreunden. "Damit wäre das schöne Gelände schon wieder verbaut", gab er zu bedenken. Trautwein betonte, dass man sich jetzt noch nicht festlegen müsse und dies nur als Möglichkeit angedacht sei. Wichtig sei jetzt vor allem, dass für den Fortgang des Projektes ein Bauträger und Investor gefunden werden müsse. Er rechne damit, dass 2019 mit dem Bau begonnen werden könne.

Die Stadtverwaltung hatte von einem privaten Besitzer mehrere Luftbilder von verschiedenen Stadtteilen gekauft. Einstimmig beschlossen die Räte, dass man sich mit 150 Euro aus dem Ortsbudget an den Kosten beteiligt. Die Bilder aus dem Jahr 1969 werden demnächst auf der Dürrenmettstetter Homepage veröffentlicht.

Begrüßungsschilder

Nachdem am Ortseingang Richtung Dettingen ein neues Begrüßungsschild installiert wurde, überlege man, dies ebenfalls an den anderen Ortseingängen umzusetzen, gab der Ortsvorsteher bekannt. Ein Angebot der örtlichen Firma Schmid liegt vor. Die Kosten für eine verzinkte Ausführung inklusive Tafel würden bei 1900 Euro, in Edelstahl bei 2100 Euro liegen. Das Gremium will im Januar darüber beraten.

Weiterhin bekannt gab Trautwein, dass durch einen Einspruch zur Abänderung der Abgrenzungssatzung das Bauvorhaben eines Bauherrn im Glatter Weg nicht realisiert werden kann. Auch das Stadtbauamt sähe keine weitere Möglichkeit. Der Bauherr muss den ursprünglichen Zustand wieder herstellen.

Bei der Verkehrsschau am 3. November wurde festgehalten, dass ein weiterer Behindertenparkplatz an der Gemeindehalle ausgewiesen wird. Die Anbringung eines Verkehrsspiegels an der Kreuzung Tiergarten/Hopfauer Straße wird allerdings abgelehnt. Hier soll eine Markierung auf der Straße die Verkehrsteilnehmer zur nötigen Vorsicht beim Abbiegen anhalten.

30 während der Schulzeit

Zurzeit ist eine Messtafel in der Hopfauer Straße in Höhe der Lindenschule angebracht. Dort soll künftig eine 30er-Zone ausgewiesen werden. Diese Beschränkung soll nur während der Schulzeit und nicht in den Ferien gelten, informierte Trautwein. Über den Grundsatzbeschluss von 30er-Zonen in den Ortsteilen wolle der Sulzer Gemeinderat im kommenden Jahr beraten. Dies wolle man abwarten, gab der Ortsvorsteher den Räten zur Kenntnis.

Einen Kompromiss habe man mit dem Besitzer des "Schrottplatzes" in der Enslinstraße gefunden, informierte der Ortsvorsteher. Bei einem Vorort-Termin mit Ordnungsamtsleiterin Sabrina Glöckler wurde festgehalten, dass die dort jahrelang abgestellten alten Fahrzeuge teilweise vom Besitzer entsorgt, teils weggeräumt werden, so dass sie keine Gefahr mehr für Fußgänger und die Kinder des Kindergartens bilden.