Mit einem Spezialgerät werden die Eschen gefällt. Foto: Schwarzwälder-Bote

Fällaktion: Sezialkran morsches Holz am Straßenrand

Mit Leichtigkeit rückte am gestrigen Donnerstag ein Fällkran kranken Bäumen in Sulz zu Leibe. An mehreren Einsatzorten mussten auch morsche Äste entfernt werden.

Sulz (ah). Für die Zuschauer und die vorbeifahrenden Autofahrer war es faszinierend zu sehen, wie sich der Fällkran – eine Sonderanfertigung mit 24 Metern Reichweite für die Baumpflege-Firma Niefer aus Rottweil – an der Vöhringer Steige einen Baum nach dem anderen schnappte und zersägte.

Die Aktion wurde von Förster Klaus-Peter Mühleck koordiniert. Im Mittelpunkt standen erkrankte Eschen und andere Bäume, die im Hang nur schwer zu erreichen sind und die gefällt oder deren morschen Äste entfernt werden mussten.

Was in früheren Jahren viele Stunden gedauert hätte, erledigte der Fällkran mit seiner Schere und Motorsäge innerhalb kürzester Zeit. Dadurch wurden weder Passanten noch die Gebäude gefährdet.

Äste kommen in die Hackschnitzelmaschine

Die abgeschnittenen Äste wurden von einer Hackschnitzelmaschine gleich verarbeitet. Sowohl an der Straße Richtung Holzhausen als auch beim Gymnasium waren die Maschinen im Einsatz. An der Straße Richtung Bergfelden fand die Fällaktionen im Bereich des Friedhofs statt. Die Arbeiten wurden zusammen mit dem Sulzer Bauhof und dem Straßenbauamt so organisiert, dass es zu keinen Verkehrsbehinderungen kam.

Mühleck machte deutlich, dass sich der Einsatz einer solchen Maschine lohnen muss. Insgesamt ist der Fällkran in Sulz und in den Ortsteilen drei Wochen im Einsatz.

Damit wirklich nur die kranken Bäume gefällt werden, hatte Stadtgärtner Werner Sackmann die entsprechenden Bäume gekennzeichnet. Mühleck schätzt, dass ungefähr 150 Festmeter Holz an der Vöhringer Steige verarbeitet wurden, dazu kommen rund 300 Festmeter im Bereich Glatt. Der Förster geht davon aus, dass nach Beendigung der Aktion in den bearbeiteten Bereichen rund 15 bis 20 Jahre lang in solchem Ausmaß nichts mehr getan werden muss.