Die Verkehrsberuhigung in der Sulzer Innenstadt ist wieder Thema. Foto: Stadt

Verkehrsberuhigung wieder Thema. Büro mit Konzept beauftragt. Gremium stimmt Ausgaben zu.

Sulz - Die Verkehrsberuhigung der Innenstadt ist wieder ein Thema. Schon vor fünf Jahren hat die Stadtverwaltung das Büro Modus Consult aus Ulm beauftragt, hierzu verschiedene Möglichkeiten auf der Basis der Verkehrszählung von 2009 zu prüfen. Der Gemeinderat vergab am Montag den Auftrag an die Planungsfirma, um nun die erforderlichen Anpassungen vorzunehmen. Dabei stimmte das Gremium einer außerplanmäßigen Ausgabe von rund 13.000 Euro zu.

Im Stadtentwicklungskonzept formuliert ist das Ziel, den Verkehr im Stadtkern, vor allem um den Marktplatz herum, zu beruhigen. In der Oberen und Unteren Hauptstraße gilt bislang Tempo 50, allerdings können in zentralen städtischen Lagen mit hohem Fußgängeraufkommen auch Geschwindigkeitsbeschränkungen von weniger als 30 Stundenkilometer angeordnet werden. Claus Kiener von Modus Consult zeigte Alternativen auf: So wäre beispielsweise eine Fußgängerzone denkbar. Wenn der Verkehr umgeleitet würde, käme es zu einer stärkeren Belastung anderer Straßen. Das komme nicht in Frage.

Kiener könnte sich für die Altstadt aber einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit Tempo 20 vorstellen. Das müsste allerdings baulich ausgestattet werden. Dabei soll der ruhende Verkehr mit einbezogen werden, etwa durch eine Neuordnung der Stellplätze, wie Kiener erklärte. "Einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich auszuweisen, ist eine interessante Perspektive", fand Bürgermeister Gerd Hieber. Um eine solche Zone einrichten zu können, müssen aber zuerst die Verkehrsströme erhoben werden. In einem zweiten Schritt soll das Büro ein städtebauliches Konzept erarbeiten, um es dann mit den Verkehrsbehörden abzustimmen.