Unterhaltung: Unterstützung kommt von ehrenamtlichen Helfern
Sulz. Für Daheim gebliebene Kinofans bot das Kinomobil im Backsteinbau mit drei Filmen eine willkommene Abwechslung in den Pfingstferien. Gespannt verfolgten die kleinen Zuschauer und einige erwachsene Begleitpersonen beim gleichnamigen Film die Erlebnisse der zwölfjährigen „Wendy“ auf Omas Reiterhof. Popcornduft lag in der Luft, denn wie gewohnt trug das Kinder- und Jugendbüro als Mitveranstalter mit dem Verkauf von Getränken und kleinen Naschereien zum perfekten Kinoerlebnis bei. Unter den Helfern befanden sich auch Evi Drescher vom Schülercafé sowie der Realschüler Philipp Renner aus Vöhringen, der schon seit rund fünf Jahren mit viel Spaß dabei ist. Allerdings macht er dieses Jahr seinen Schulabschluss und weiß noch nicht, ob er nach dem Wechsel aufs Kaufmännische Berufskolleg noch zur Verfügung stehen kann. Da er sich gerne ehrenamtlich engagiert, unter anderem auch als Schulsanitäter, in der Schulbibliothek und als Oberministrant bei der katholischen Seelsorgeeinheit, würde ihm das Kinomobil ganz offensichtlich fehlen. Er unterstützte geduldig die kleinen Kinozuschauer, die anschließend das auf den Film abgestimmte Bastelangebot nutzten und mit viel Geschick unter der Anleitung von Peter Renz vom Kinomobil kleine Faltpferde aus Tonpapier anfertigten.
An Kinder ab 10 Jahren richtete sich der nachfolgende Film „Mein Leben als Zucchini“, bei dem es um einen Waisenjungen geht, der sich in Neuzugang Camille verliebt. Der lakonische Humor des finnischen Regisseurs kennzeichnete den letzten Film am Abend über einen syrischen Flüchtling, der als blinder Passagier in Finnland landet. „Die andere Seite der Hoffnung“ wurde auf der Berlinale 2017 mit dem Silbernen Bären für die beste Regie ausgezeichnet.
Schon am Donnerstag, 27. Juli, also gleich zu Beginn der Sommerferien, wird das Kinomobil wieder in Sulz Station machen und zu moderaten Eintrittspreisen einen Kinderfilm, einen Jugendfilm sowie einen Film für junge und junggebliebene Erwachsene zeigen.