Am 6. August ist es wieder soweit und die Ausbildungsmesse KAZ startet in Sulz. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Zukunft: Anmeldephase für die Stände bei der Ausbildungsmesse KAZ startet / Plätze sind begrenzt

Kontakte, Ausbildung, Zukunft – einen großen Schritt bei der Orientierung in Richtung berufliche Zukunft können Jugendliche wieder bei der Ausbildungsmesse KAZ am 6. Oktober machen. Nun startet die Anmeldephase zur Standbelegung.

Sulz. "Wir bekommen eher ein Platzproblem, als dass wir die Halle nicht voll kriegen", meint Renate Plocher vom Sulzer Reisebüro. Sie steckt bis über beide Ohren in der Planung zur Ausbildungs- und Berufsorientierungsmesse KAZ. In den kommenden Tagen würden die Einladungen an die Unternehmen geschickt und die Online-Anmeldung freigeschaltet.

Ende Juli soll der Messekatalog fertig sein. Dabei wird es wieder einige Besonderheiten geben. "Wir planen einen gemeinsamen Stand für das Handwerk", erklärt Gislinde Sachsenmaier von der Volksbank Rottweil. Durch das Preisausschreiben frage man stetig ab, welche Berufe bei den Jugendlichen gefragt seien und könne die Stände so darauf abstimmen. "Handwerkliche Betriebe tun sich schwer, Nachwuchs zu bekommen. Viele haben auch zu wenig Zeit, um sich intensiv darum zu kümmern", weiß Sachsenmaier um die "Marketinghürde". Daher habe man die Handwerkskammer zur Unterstützung angefragt. Gemeinsam wolle man den Handwerkern und besonders auch kleineren Unternehmen mit dem Stand eine Plattform bieten und diesen entsprechend prominent in der Messehalle platzieren.

Wichtig sei ihnen auch, bei den Ständen nur noch Standardgrößen mit drei und sechs Metern zuzulassen. "Wir wollen unbedingt vermeiden, dass ein kleines Unternehmen von einem großen durch die Größe des Standes ausgestochen wird", meint Sachsenmaier. Die Rasterung sorge zudem für ein einheitlicheres Bild, ergänzt Plocher.

Potenzial sehen beide in der Sparte Gesundheit. Dieser Bereich sei im vergangenen Jahr erstmals dazugekommen. Und besonders in der Altenpflege sehe man großen Bedarf. Schade sei, dass in der Vergangenheit bislang keine Krankenhäuser zur Anmeldung bewegt werden konnten, obgleich der Beruf der Krankenschwester gefragt sei.

Zudem soll es bei der KAZ eine Jobbörse geben. "Es gibt viele Betriebe, die auch kurzfristig noch Auszubildende suchen", meint Plocher. Es könne immer sein, dass jemand – gegebenenfalls auch durch Doppelbewerbungen – abspringe. Das falle bei kleineren Unternehmen besonders ins Gewicht. Des Weiteren habe man wieder den Baubus bestellt und einen Metallbus angefragt. "Die Sparte Metall ist bei uns regional stark vertreten und in so einem Bus können Arbeitsvorgänge gut gezeigt werden. Platz ist ja rund ums Gebäude genug", meint Sachsenmaier.

Von der Idee, die Messe auf zwei Tage zu strecken, sei man abgekommen, sagt Plocher. Stattdessen sei sie am Freitag, 6. August, von 8.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Der Vormittag ist dabei traditionell den Schulen vorbehalten. Am Nachmittag können sich die Eltern informieren.

Während die KAZ in den Realschulen der Region recht gefragt sei, könne das Interesse bei den Werkrealschulen etwas größer sein, meinten beide Frauen. Bei den Gymnasien liege der Fokus doch noch mehr auf dem Studium nach dem Abitur. Wegfallen werde der Vortragsabend im Vorfeld der Ausbildungsmesse. Dieser sei aufgrund der namhaften Referenten immer ein recht großer Kostenpunkt gewesen.

Beibehalten werde auf jeden Fall der Messekatalog mit Ausstellerverzeichnis. Damit hebe sich die KAZ von anderen Ausbildungsmessen in der Region ab, meint Sachsenmaier.

Weitere Informationen: www.kaz-sulz.de