Die Preisträger und Belobten der Abschlussklassen der Lina-Hähnle-Realschule Foto: Steinke-Vollmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Realschul-Leiter Dieter Traichel übergibt 92 Absolventen ihre Abschlusszeugnisse

Von Anastasia Steinke-Vollmer

Sulz. Es war eine Entlassfeier, bei der einfach alles passte und die durch strahlenden Sonnenschein gekrönt wurde.

Die Realschulband umrahmte zum letzten Mal in dieser Zusammensetzung eine von Festlichkeit geprägte Abschlussfeier, bei der neben der Übergabe der Realschulabschlusszeugnisse auch viel Lob und Dank an Lehrer und Eltern im Mittelpunkt standen. Der Vorhof der Realschule war wie geschaffen für die feierliche Zeugnisübergabe, konnten die Zuhörer doch im Schatten der großen Bäume bei angenehmen Temperaturen den großen Tag als Eltern oder Angehörige der Absolventen genießen.

Schulleiter Dieter Traichel nahm die Fußballweltmeisterschaft zum Anlass, auch die Schulzeit als Trainingszeit zu betrachten, an deren Ende mit dem Abschlusszeugnis der entscheidende Treffer steht.

Die meisten hätten das Spiel gewonnen, ohne vorher in die Verlängerung oder das Elfmeterschießen gehen zu müssen, wobei manchmal die Tore in der Verlängerung die schönsten sein könnten, wie beim Endspiel gegen Argentinien. Ausschlaggebend sei das Erreichen des Ziels. 14 der Absolventen hätten dieses Ziel sogar mit einem Schnitt besser als Zwei erreicht.

In diesem Sinne ließ Traichel die vergangenen Jahre Revue passieren und appellierte an die Absolventen, sich auch auf ihrem weiteren Lebensweg für ein faires Miteinander, für Mannschaftssinn und Teamgeist einzusetzen. Er lobte den gemeinsamen Erfolg und gab auch zu bedenken, dass das wirkliche Leben kein Spiel sei – zumindest kein Glücksspiel. Da die Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns ziemlich gering sei, gab er den Absolventen den Rat, lieber die Anstrengungen ehrlicher Arbeit auf sich zu nehmen. Wobei er ihnen auch die legendäre Fußballerweisheit mit auf den Weg gab: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Zwei Drittel der Schüler werden eine weitere Schulausbildung an einem Berufskolleg oder Gymnasium machen, ein Drittel hat sich für eine Berufsausbildung entschieden.

Michael Schmid, Filialdirektor der Kreissparkasse Sulz, übergab den Sparkassenpreis für die besten Leistungen an Stefanie Kerner und Cindy Schäfer, die insgesamt praktisch identisch mit einem Schnitt von 1,3 die Jahrgangsbesten waren. Diplome für Mediation gab es zusammen mit einer Giraffe, dem Symbol für gewaltfreie Kommunikation.

Schülersprecherin Diana Stierle richtete zum letzten Mal öffentlich auf dem Schulhof eine emotionale und erfrischende Rede an Eltern und Lehrer. Beiden Seiten dankte sie und an die Schüler gerichtet: "Wir sind eine tolle Truppe, wir können stolz auf uns sein!"

Somit verabschiedete sich auch die Schülerband, von denen die meisten die Schule mit der Mittleren Reife ebenfalls verlassen. Franziska Haas und Diana Stierle sangen, Gänsehautfeeling garantiert, "What’s going on".

Mit einem gemeinsamen Umtrunk endeten die Feierlichkeiten.

Preisträger: 10a: Selina-Tamara Bernhard, Carola Ettel, Marco Fuentes Dorado, Franziska Haas, Christin Trostorf.

10b: Kim Grathwol, Diana Stierle, Anna Maria Ulm und Jannis Walther.

10c: Sophie Lane und Selina Seegis.

Belobungen: Lisa Marie Rebmann. 10b: Kai Dittmann, Julia Haigis, Lisa Keser, Verena Kipp, Romina Schuh und Larissa Eliana Vögele. 10c: Clarissa Demi Alich, Annika Brendle, Patrick Brendle, Marcel Funk, Marvin Müller, Burcu Öztürk. 10d: Jerome Marcel Bauer, Johannes Rapp und Jonathan Siegel.

Sozialpreise erhielten: Marco Fuentes Dorado, Stefanie Kerner, Diana Stierle Julia Ganion, Burcu Öztürk, Lena Glatz, Lea-Marie Schemmert und Lizzy Vögele.