Ihren mit der Firma erwirtschafteten Gewinn spenden die Schüler der Neckarwerkstatt. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Werkrealschüler haben gut gewirtschaftet / Den Gewinn spenden sie an die Neckarwerkstatt in Sulz

Sulz. Die Junior-Kompaktfirma der Werkrealschule Schule Sulz-Empfingen-Vöhringen ist 2011 von acht Schülern der damaligen 8. Klasse mit dem Namen LAKAJ in Sulz gegründet worden.

Der Firmenname bestand aus den Anfangsbuchstaben der Mitglieder Laura Doll, Anna Pauls, Kai Fidaschek, Kim Hauser, Annika Eberhardt, Jana Butenschön, Jessica Schilli und Jonathan Binder.

Rektorin Monika Schneider hatte sich mit ihrer Schule für dieses Projekt beworben und die kleinste wie auch jüngste Schülerfirma gegründet. Dem Unternehmen ist der Nähraum der Empfinger Schule für die Produktion zur Verfügung gestellt worden. Hergestellt wurden Taschen aus Recyclingmaterial in verschiedenen Farben und Größen, auch Sonderwünsche wurden entgegen genommen. Mit dem Slogan "Bunt, trendy, modisch" haben die Schüler die Taschen in der Schule, auf dem Markt, und zuletzt bei der Messe KAZ in Sulz angeboten.

Auch im Stern-Center in Sindelfingen waren sie mit einem Messestand vertreten. Dort konnten sich alle Juniorfirmen der Deutschen Wirtschaft Köln Junior gGmbH unter anderem mit einem selbst erstellten Werbespot vorstellen.

Es stand von vornherein fest, dass die Schülerfirma nach einem Jahr aufgelöst werden musste. Bis allerdings alle Details wie Gehälter ausbezahlen, Material verkaufen Bankkonto auflösen oder Steuern geklärt waren und die Mitglieder ihre Urkunden in Empfang nehmen durften, dauerte es seine Zeit.

Dank vieler Förderer, die sich die Firmenmitglieder selbst suchen mussten, waren am Ende noch 95 Euro vorhanden. LAKAJ hatte beschlossen, diesen Betrag an die Neckarwerkstatt in Sulz zu spenden.

Die Neckarwerkstatt beschäftigt Erwachsene mit Behinderungen und freute sich sehr über diese Zuwendung. Als Vertreter der Schülerfirma überreichten Annika Eberhardt und Kim Hauser einen Scheck über 95 Euro an die Geschäftsführerin Barbara Gmelin-Müller und ihre Mitarbeiter. Die Spende soll für arbeitsbegleitende Maßnahmen wie Waffeleisen und Nordic-Walking-Stöcke verwendet werden.

Im Laufe des Firmenjahrs haben die Schüler erfahren, dass ein Unternehmen von Höhen und Tiefen begleitet wird und es nicht einfach ist, acht verschieden Denkende in eine Richtung zu lenken und den Kurs beizubehalten.