Projekt der evangelischen Landeskirche "5000 Brote – Konfirmanden backen Brot für die Welt"

Sulz-Dürrenmettstetten (hus). Ein köstlicher Duft nach frischgebackenem Brot kam am frühen Samstagmorgen aus der Brotbackstube Säer in der Finkelerstraße in Glatt. Drinnen in Backstube und Verkaufsraum herrschte geschäftiges Treiben, denn die acht Konfirmanden aus Hopfau und Dürrenmettstetten waren voll und ganz mit dem Backen von Brot, Verpacken und Aufteilen nach Ort und Straße beschäftigt.

An dem Projekt der Evangelischen Landeskirche "5000 Brote – Konfirmanden backen Brot für die Welt" haben auch die Konfirmanden zusammen mit Pfarrer Wolfgang Müller teilgenommen. Gleichzeitig bot sich den Jugendlichen einen Einblick in einen handwerklichen Beruf, in diesem Fall war es die Backstube von Jonas Säers’ Eltern Hans-Georg und Tanja Säer.

Mit dieser Brotback-Aktion wollen die Jungen und Mädchen das Projekt "Schreiben statt Schrubben" in Bangladesch unterstützen. Damit wird den bedürftigen Jugendlichen die Chance gegeben, lesen und schreiben zu lernen. Mit Rat und Hilfe im "Haus der Fröhlichkeit" sollen die Lebensbedingungen und Ausbildungschancen der Kinder verbessert werden.

Mit 230 vorbestellten Broten hatten die Konfirmanden dann auch alle Hände voll zu tun. Schon um 4.30 Uhr begann der Tag für Hans-Georg Säer mit dem Aufheizen des Holzofens und das Vorbereiten des Brotteiges. Pünktlich um 8 Uhr trafen die Jungs und Mädchen samt Pfarrer ein und halfen, die Brotlaibe zu kneten und formen. Auch diese Erfahrung, wie ein Brot entsteht, findet Pfarrer Wolfgang Müller sehr wichtig. Nachdem die Laibe eine Stunde gebacken worden waren, mussten sie zuerst auskühlen, dann verpackt werden. Nun begann die logistische Herausforderung: Die Brote mussten in die Ortsteile Dürrenmettstetten, Reinau, Hopfau und bis aufs Brachfeld ausgeliefert werden. Für diese Fahrten erklärten sich einige Eltern bereit, und so konnten die duftenden Brote zusammen mit einer Dankeskarte den Bestellern zugestellt werden.