Ortschaftsrat: Stromberg: Kein Stress mit dem Ortsvorsteher

Sulz-Holzhausen. Die in der Zeitung veröffentlichte Erklärung von Ortsvorsteher Lutz Strobel, er lasse Holzhausen nicht im Stich, "auch wenn dies aus der Mitte des Ortschaftsrats so geäußert wird", hat offenbar die Gerüchteküche eher angeheizt. Dabei wollte Strobel "Irritationen und Gerüchten" entgegentreten.

So ist inzwischen davon die Rede, dass der Ortschaftsrat Holzhausen Strobel das Vertrauen entzogen habe – wegen seines beruflichen Wechsels als hauptamtlicher Ortsvorsteher in Tennenbronn. Wir haben nachgefragt: Der stellvertretende Ortsvorsteher Gregor Plocher sagte nichts dazu. Strobel selber wollte sich ebenfalls nicht äußern.

Ein "sauberer Übergang" ist Strobel wichtig

CDU-Stadtrat Heinrich von Stromberg, der nicht mehr im Holzhauser Ortschaftsrat sitzt, weiß nichts von einem Misstrauensvotum. Der Ortschaftsrat, erklärt er, habe nach seinem Kenntnisstand keinen Stress mit dem Ortsvorsteher und dränge auch nicht darauf, dass Strobel seine Ämter aufgebe. Andererseits würden die Leute mittlerweile gern wissen, wie es verlässlich weitergehe. Von Strobel würden Entscheidungen zu seinem Verbleib im Ortschaftsrat, Gemeinderat und im Amt des ehrenamtlichen Ortsvorstehers erwartet.

In seiner Erklärung sprach Strobel davon, dass er seine Mandate in Sulz behalten werde und ihm ein "sauberer Übergang" wichtig sei. Wann dieser stattfinden solle, ließ er jedoch offen.

CDU-Fraktionsvorsitzender Robert Trautwein hat in der vergangenen Woche Strobel angeschrieben. Dieser habe versichert, dass er seine Ehrenämter nach wie vor ausüben werde. Bei einer Änderung werde er sich rechtzeitig melden.