Tauschabende der Briefmarkenfreunde werden gut angenommen / Rückblick auf ein ruhiges Jahr

Sulz (wh). Die großen Höhepunkte fehlten im zurückliegenden Vereinsjahr der Sulzer Briefmarkenfreunde. Vorsitzender Robert Driessler freute sich aber bei der Hauptversammlung im "Lamm", dass die zweiwöchentlichen Tauschabende sehr gut angenommen wurden. Auf Beiträge zur 1225- Jahrfeier der Stadt Sulz wurde verzichtet, da die Kosten und der Arbeitsaufwand die Mitglieder des kleinen Vereins überfordern würden.

Viel wichtiger war für den Vorstand, das Alltagsgeschäft des Briefmarkenvereines aufrechtzuerhalten. Das Interesse an den acht Tauschtagen war stets groß. Die Mitglieder sind an solchen Abenden auf der Suche nach Neuigkeiten in der Philatelie, aber auch nach außergewöhnlichen Briefmarken. Die Post bringt immer wieder neue Themen heraus.

Neben den Angeboten an den Tauschabenden war es für die Sammler wichtig zu erfahren, dass es im Jugendbereich nach wie vor großes Interesse an Briefmarken gibt. In Vertretung von Jugendleiterin Hedi Scholl informierte Stellvertreter Jürgen Noll über die Aktivitäten. Jeden vierten Freitag im Monat treffen sich die Jugendlichen. Viele der Briefmarken werden von den aktiven Sammlern zur Verfügung gestellt, so können die Jugendlichen bereits nach Themen geordnet ihre Sammlungen starten.

Driessler und Schriftführerin Heike Gruhler bedauerten, dass es in der Kernstadt keine Möglichkeit mehr gibt, die große Tauschbörse anzubieten. Bis 2008 war diese für die Briefmarkenfreunde eine Möglichkeit, sich zum einen zu präsentieren, und zum anderen die Finanzen zu verbessern. So waren die Einnahmen im vergangenen Jahr rückläufig. Kassierer Olaf Rösner hat neben den Mitgliedsbeiträgen keine Einnahmequelle mehr und war froh, dass die vorhandenen Rücklagen alle Ausgaben abdecken.

Otto Faulhaber und Jürgen Noll wurden für zwei weitere Jahre als Beisitzer in den Ausschuss gewählt, genauso Jugendleiterin Hedi Scholl, Jürgen Noll als stellvertretender Jugendleiter, und für die Amtszeit von einem Jahr wurden Reinhard Matull und Volkmar Kläger zu Kassenprüfern gewählt.

Beim Briefmarkenverein, der in diesem Jahr 54 Jahre alt wird, steht Robert Driessler seit 1984 an der Spitze. Nach wie vor mache ihm das Ehrenamt viel Spaß, und er denkt bei der Wahl des Vorsitzenden, die 2017 ansteht, noch einmal an eine Kandidatur. Driessler stellte fest, dass das Briefmarkensammeln auch heute noch fleißig betrieben werde, nur seien die wenigsten bereit, ihr Hobby der Öffentlichkeit zu zeigen.