Baugebiet in Dürrenmettstetten eingeweiht / Hieber: Kosten "absolut im Rahmen" / Ein Haus steht schon

Von Marzell Steinmetz

Sulz-Dürrenmettstetten. Das erste Haus "Im Tiergarten" steht schon. Die Familie Säer aus Glatt hatte es eilig, in Dürrenmettstetten zu bauen. Das Baugebiet ist allerdings erst jetzt fertig erschlossen worden.

Damit habe Dürrenmettstetten in den nächsten Jahren Entwicklungsmöglichkeiten, freute sich Ortsvorsteher Robert Trautwein, der bei dem kleinen Einweihungsfest gestern Vertreter der Stadt, des Planungsbüros Baufirmen und Anlieger bei schönstem Herbstwetter begrüßte.

"Wenn Dürrenmettstetten ruft, scheint die Sonne", musste Bürgermeister Gerd Hieber feststellen. Was ihn aber auch beeindruckte, ist der Umstand, dass Dürrenmettstetten, mit rund 500 Einwohnern kleinster Sulzer Stadtteil, die Einwohnerzahl stabil halten konnte.

Um so wichtiger sei es, neben innerörtlichen Baumöglichkeiten auch im Außenbereich Baugrundstücke anbieten zu können. Es kämen viele auswärtige Besucher nach Dürrenmettstetten, das immer wieder in den Medien auftauche. Vielleicht bleibe mal jemand da: "Wir haben ein Angebot geschaffen", sagte er mit Blick auf das Baugebiet mit seiner schönen Aussicht.

Im Sommer 2013 hat der Gemeinderat der Erschließung zugestimmt. Danach ging es recht schnell. Für Hieber ist "Im Tiergarten" ein Musterbeispiel für das Zusammenwirken von Verwaltung, Bürgern und Eigentümern. Nur so sei es möglich gewesen, das Baugebiet zügig zu realisieren. Das sei mit ein Verdienst des Ortsvorstehers gewesen. "Im Stadtgebiet läuft es nicht überall so rund", sagte Hieber.

Erfreulich sei aber auch, dass bei den Kosten alles "absolut im Plan" blieb, obwohl der felsige Untergrund bei den Bauarbeiten nicht einfach gewesen sei. Insgesamt seien 322 000 Euro verbaut worden. Gehweg und Straße wurden integriert. Ein Kanal mit 150 Metern Länge wurde im Trennsystem gebaut. Hinzu kam die Wasserleitung mit Hausanschlüssen.

Weil die Familie Säer termingerecht in ihr Haus einziehen wollte – im Juli war es soweit –, sei man in Zugzwang gebracht worden. "Aber das war gut so", meinte Ortsvorsteher Trautwein. Auch er bescheinigte dem Erschließungsprojekt einen sehr guten Verlauf: "Alle Rädchen haben ineinandergegriffen."

Insgesamt sind neun Bauplätze "Im Tiergarten" unterhalb der Grundschule entstanden. Ein Grundstück ist verbaut und ein weiteres bereits vergeben. Außerdem gebe es noch zwei ernsthafte Anfragen, teilte Trautwein mit.