Begegnung der Kulturen ist auch beim nächsten "Markt der Möglichkeiten" wieder ein Thema. Foto: Archiv Danner

Ideen für eine attraktive Ortsmitte. Veranstaltung in Stadthalle. Generationenübergreifend und interkulturell.

Sulz - Der zweite "Markt der Möglichkeiten" findet am 6. Juli in der Sulzer Stadthalle statt. Diesmal gibt es gleich drei Schwerpunktthemen, zu denen Ideen und Projekte vorgestellt werden.

Die Auftaktveranstaltung war am 12. Juli vergangenen Jahres in der Stadthalle mit einem Bürger-Talk auf dem Podium. Ein Ergebnis war das regionale Bündnis für Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung mit Sulz, Dornhan und Fluorn-Winzeln. Die Kommunen und Asylkreise wollen bei der Integration von Flüchtlingen miteinander kooperieren.

Händel: Engagierte haben Austauschbedarf

"Wir haben gesehen, dass die Engagierten untereinander Austauschbedarf haben", sagt Hans-Ulrich Händel, Beauftragter der Stadt Sulz für Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung. "Wie macht ihr das? Wie kommt man an Geld?" Solche Fragen stehen immer wieder im Raum. Der Austausch soll diesmal noch stärker im Vordergrund stehen. Aus den bisherigen Bürgerdialogen, zuletzt in Glatt, haben sich mittlerweile 50 bis 60 engagierte Bürger im Stadtgebiet gefunden, die sich für verschiedene Vorhaben einsetzen. Eine stolze Zahl, findet Händel.

Beim nächsten "Markt der Möglichkeiten" geht es um attraktive Ortsmittelpunkte und "Quartiere 2020", das Zusammenwirken der Generationen sowie die Integration und Begegnung der Kulturen.

Händel hat bereits einige Zusagen: Glatt ist mit dem Rat- und Bürgerhaus in einem Stand vertreten. Sigmarswangen präsentiert den Genossenschaftsladen und Dürrenmettstetten informiert über das geplante Bürgerhaus. Weitere Stadtteile überlegten sich die Teilnahme noch, so Händel. Mit dabei seien auch Flüchtlingsarbeitskreise aus Dornhan und Sulz mit ihren verschiedenen Gruppen, darunter eine Kindergruppe an der Grund- und Werkrealschule, betreut von Heidrun Haug, und die Nähwerkstatt. "Gemeinsam in Vielfalt" ist hier das Stichwort. Zehn Themenstände dürften es momentan sein. Händel hofft aber, dass am Ende zwischen 20 und 30 Teilnehmer mitmachen.

Das "Quartier 2020" ist eine Initiative des Sozialministeriums Baden-Württemberg. Unter Quartier ist ein Sozialraum zu verstehen, der den Menschen generationenübergreifende Teilhabe und Lebensqualität bieten soll. Das Ministerium unterstützt Kommunen bei der Etablierung von solchen Einrichtungen. Händel sieht das auch damit im Zusammenhang, dass sich Menschen für ihren Ort engagieren und nicht zuletzt ein "Wir-Gefühl" schaffen.

Der "Markt der Möglichkeiten" beginnt am Donnerstag, 6. Juli, um 18 Uhr. Bis 20.30 Uhr soll die Informationsveranstaltung dauern. Für Bewirtung wird gesorgt.

Anmeldungen sind bis Freitag, 30. Juni, möglich unter Telefon 07454/96 50 20 oder per E-Mail katja.bernhard@sulz.de.