Entsorgungsstation für Hundekot: Die Stadtverwaltung hofft, dass sie auch angenommen wird. Foto: Holweger

Stadt Sulz stellt fürs Gassigehen Entsorgungsstationen auf. Verschmutzungen für viele ein Risiko.

Sulz - Beschwerden über Hundekot sind beim Sulzer Ordnungsamt fast an der Tagesordnung. Besonders ärgerlich seien die "Fundstücke" auf Spielplätzen, Sportplätzen, Parkanlagen und in Wohngebieten, stellt Ordnungsamtsleiterin Sabrina Glöckler fest. Hundekot ist jedoch nicht nur der Verdruss vieler Spaziergänger und Anwohner. Landwirte benötigen die Wiesen und Äcker als Futtergrundlage für ihr Vieh. Verschmutzungen durch Hundekot stellten auch für sie ein hygienisches Risiko dar, erklärt die Amtsleiterin.

Sie betont allerdings, dass es nicht nur schwarze Schafe gebe. Einige Hundehalter holten sich regelmäßig kostenlose Tüten im Bürgerbüro und in den Geschäftsstellen ab. Dennoch findet dieses Angebot bei einigen Hundehaltern keine Beachtung.

Aus diesem Grund habe die Stadt Sulz Stationen zur Entsorgung von Hundekot beschafft. Die Stadtverwaltung übernahm für jeden Ortsteil die Kosten für eine Entsorgungsstation mit integriertem Beutelspender. In Einzelfällen seien weitere Stationen auf Kosten des Ortsbudgets beschafft worden. An folgenden Standorten werden die Hundekotentsorgungsstationen platziert: Bergfelden: Stückenstra-ße/Vöhringer Tor. Dürrenmettstetten: Parkplatz Aussichtsturm und Am Städtle/Aussichtsplatte. Fischingen: Parkplatz Feuerwehrgerätehaus. Glatt: Schlossgarten und Radweg Richtung Hopfau. Holzhausen: Seeäckerstraße Richtung Lindenstraße. Hopfau: Sportplatz; ein separater Beutelspender kommt ans Rathaus. Mühlheim: Spielplatz im "Schutz", gegenüber Gasthaus Rössle und Im Brühl gegenüber Gebäude Nummer 12. Renfrizhausen: Ortsmitte Richtung Talstraße/Herrenstraße. Sigmarswangen: Feldweg hinter Rittweg/Untere Strütwiesen. Kernstadt Sulz: Neckarwiesen, Wöhrd, Am Neckar nach den Schulen, Viehausweg und in der Hartensteinstraße.

Die Entsorgungsstationen werden, wie weiter mitgeteilt wird, voraussichtlich Anfang Mai betriebsfertig sein. Je nachdem, wie sich die Stationen bewähren, plant die Stadtverwaltung im nächsten Jahr nachzurüsten oder andere Standorte zu testen.

In diesem Zuge weist Sabrina Glöckler darauf hin, dass Hundehalter für die Entsorgung des Hundekots verantwortlich sind. Bei Nichtbeachtung drohe dem Hundehalter ein Bußgeld, das im Wiederholungsfall erhöht werde. Außerdem seien Hunde innerhalb der Ortschaft an der Leine zu führen. Ansonsten dürften Hunde ohne Begleitung einer Person, die durch Zuruf auf das Tier einwirken könne, nicht frei umherlaufen.

Die Verwaltung hofft nun, dass die Entsorgungsstationen den nötigen Erfolg bringen und die Parks und Grünflächen im Stadtgebiet Sulz wieder sauberer werden. Sollte eine Gassi-Tour nicht an einem Beutelspender vorbeiführen, so können auch weiterhin kostenlose Hundekotbeutel im Bürgerbüro und in den Geschäftsstellen abgeholt werden.