Manfred Maier (links) überreicht Bernd Groth (Mitte) ein Modell vom Maison de Sulz. Jürgen Herbst (rechts) steuert die Wegbeschreibung nach Montendre bei. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Termin im Frühjahr / Fahrt nach Altenberg

Von Marzell Steinmetz

Sulz. Der Verein Global ist zwar noch nicht gegründet, hat aber schon einiges vor. Gestern stellten sich die Mitglieder dem Partnerschaftsausschuss vor. Sie wollen die Städtepartnerschaften mit Montendre in Frankreich und Altenberg im Erzgebirge unterstützen.

Hervorgegangen ist "Global" aus der Handwerkergruppe, die 1996 im Feriengebiet von Montendre das Sulzer Haus errichtet hatten. Die jüngste Aktion war an Ostern 2014, als die Handwerker um Stadtbaumeister Reiner Wössner und Stephan Ruthardt einen Fahrradschuppen bauten. Wössner war zuletzt über Neujahr wieder in Montendre. Er hat mit dem dortigen Partnerschaftskomitee Kontakt aufgenommen, um über den neuen Verein zu informieren. Vor allem aber wollte Wössner die Bestätigung haben, dass die Aktivitäten zur Belebung der Partnerschaft in Montendre erwünscht sind.

Eine Idee ist, dass sich "Global" mit einem Stand an den Dienstagsmärkten in der zweiten Augusthälfte in Montendre beteiligt, somit die Stadt Sulz repräsentiert und nicht zuletzt für die Partnerschaft wirbt. Der Markt sei eine Art Volksfest für die ganze Umgebung, teilte Ruthardt mit. Zuvor werde im Frühjahr die Gründungsversammlung von "Global" sein.

Bereits bei der Vereinsmesse im Herbst vergangenen Jahres haben sich die Mitglieder mit einem Stand und einem Gewinnspiel präsentiert. Gestern Abend überreichten Manfred Maier und Jürgen Herbst an Gewinner Bernd Groth ein Modell vom Maison de Sulz. Er hat eine Woche Aufenthalt in dem Ferienhaus gewonnen. Mit der Kirchenband von Renfrizhausen will er dort ein Probewochenende verbringen.

Ruthardt betonte, dass "Global" keine Konkurrenz zum Partnerschaftsausschuss sein wolle. "Ich sehe eine Chance, dass mit dem Verein die Partnerschaftsbeziehungen gestärkt werden", leitete Bürgermeister Gerd Hieber die Diskussion ein. CDU-Stadtrat Tobias Nübel (CDU) betonte, dass die Vereinsmitglieder "nicht nur schwätzen", sondern auch etwas tun. Allerdings sollten sie sich nicht verzetteln, sondern das Hauptaugenmerk auf Montendre und Altenberg legen. Man sollte dem Verein keine Steine in den Weg legen, meinte Eberhard Stiehle (FWV). Richard Caspar äußerte als einziger Bedenken, dass sich der Verein und der Partnerschaftsausschuss in die Quere kommen könnte. Partnerschaftsvorsitzender Heiko Hinzmann sieht die Vereinsgründung nach anfänglicher Skepsis positiv.

Der Partnerschaftsausschuss fährt Anfang Oktober für drei Tage nach Altenberg. Die Partnerschaft besteht seit 25 Jahren. Als Gastgeschenk werden die Sulzer einen zehn Jahre alten Mammutbaum und Samen mitbringen. Vorgesehen ist auf der Hinfahrt ein Halt in Bamberg. Mit Eingeladen werden zur Partnerschaftsfeier auch Gründungsmitglieder.