Der Musikverein Bergfelden begeistert sein Publikum. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Doppelkonzert: MV Bergfelden, Jungphoniker und Gäste aus Straßberg begeistern ihr Publikum

Sehr gut besucht war die 34. Auflage des Doppelkonzerts des Musikvereins Bergfelden am Samstagabend in der frühlingshaft geschmückten Dickeberghalle.

Sulz-Bergfelden. Den schwersten Teil des Abends hatten einmal mehr die Jungphoniker Bergfelden-Wittershausen mit ihrem musikalischen Leiter Marco Fuentes zu absolvieren.

Galt es doch, das Konzert schwungvoll zu beginnen, um die zahlreichen Besucher auf drei Stunden anspruchsvolle Blasmusik einzustimmen. Das schafften die Mädels und Jungs allerdings mit Bravour.

Mit "Young Fanfare" von Martin Scharnagl begann man verhalten, um dann richtig Gas zu geben. Mit "Leuchtfeuer", einem sehr anspruchsvollen Stück von Kurt Gäble, das hohe Anforderungen an die jungen Musiker stellte, begeisterte man das Publikum in der Dickeberghalle.

Melodien von Michael Jackson in einem Arrangement von Johnny Vinson und "El Tabor Mayor" von Ivo Kouwenhoven rundeten einen überaus gelungenen Auftritt der Nachwuchsmusiker ab, der mit sehr viel Beifall bedacht wurde.

Der stattliche Konzertmarsch "Arsenal" von Jan van der Roost war die Einleitung für den Mittelteil des Konzerts, den der Musikverein Bergfelden zusammen mit seinem Dirigenten René Klaiber bestritt. Die spannende Geschichte des Piratenschiffs "Blackjack" aus der Feder von Gerald Oswald folgte, bevor man Kurt Gäbles Werk "Celtic Flutes", in dem es um Liebe, Leid, Freude und Hoffnung geht, präsentierte. Zu einem Ausflug in die Welt des Pops lud das Orchester mit einem Medley von sieben Welthits des Ausnahmemusikers Phil Collins ein. Dem Arrangeur Peter Kleine Schaars ist es dabei gelungen, die Musik mit vielen rhythmischen Passagen sehr nah am Original zu belassen, und die Musiker setzten dies nahezu perfekt um.

Mit dem Konzertmarsch "Egerländer Sterne" kamen zum Ende des Programmteils auch noch die Freude dieser Stilrichtung zu ihrem Recht, und das Publikum bedankte sich mit lang anhaltendem Beifall beim Musikverein Bergfelden für ein tolles Konzert. Dieser revanchierte sich seinerseits mit den vehement geforderten Zugaben.

Im letzten Programmteil verwöhnten die Gäste aus Straßberg das Publikum mit gepflegter Blasmusik. Dirigent Jan Willems und sein Ensemble hatten einen bunten Strauß an Melodien mitgebracht und zeigten mit "A Huntingdon Celebration" von Philip Sparke und dem "Cirque du soleil" von Viktor Lopez gleich zu Beginn einen Ausschnitt aus ihrem breit gefächerten Repertoire. Es folgten "Gabriella’s Song"“ von Stefan Nillsonund und ein "Solo für Trompete und Blasorchester" von Mario Bürki. Wie schon die beiden Orchester vor ihnen hatten auch die Straßberger Musiker eine Komposition von Kurt Gäble im Programm.

Mit "Nessaja" aus Peter Maffays „Tabaluga“ setzten die Straßberger einem Konzertabend die Krone auf, bei dem gleich drei Ensembles die Zuschauer beeindruckt und ihnen die Vielfalt moderner Blasmusik aufgezeigt hatten.