Die erste Prüfung haben die Abiturienten am Albeck-Gymnasium hinter sich. Foto: Steinmetz

Großer Jahrgang am Albeck-Gymnasium. Deutsch zum Auftakt. Fünf Themen zur Wahl.

Sulz - Das Abitur hat gestern im Sulzer Albeck-Gymnasium mit der Deutschprüfung begonnen. Die Abiturienten konnten zwischen fünf Aufgaben wählen.

Der Hautpeingang war abgeschlossen. Die Schüler sollten ihre Ruhe haben. 71 Abiturienten sind es in diesem Jahr: ein großer Jahrgang, teilt Schulleiterin Katharina Lucke mit. Sie schreiben das erste Zentralabitur in Deutsch mit Aufgaben, die zum Teil aus dem Berliner Pool geholt wurden. Doch es gibt noch eine Neuerung: Mathematik wird erst ganz am Schluss des Abiturs geprüft.

Heute wird es mit dem Kombi-Abitur weitergehen: Musik, Biologie, Chemie, Physik, Gemeinschaftskunde und Sport stehen an, alle – mit Ausnahme von Musik – im gleichen Raum. Spanisch und Englisch folgen am Donnerstag und Freitag, Latein am Dienstag kommender Woche.

Am gestrigen Dienstag mussten die Schüler in der Aula spätestens um 13.30 Uhr ihre Arbeiten abgeben. Die meisten nutzten die Zeit. So auch Arved Fanta: Er hat die Texterörterung gewählt und setzte sich dabei mit dem Zeitungsartikel "Wir Tugendterroristen" auseinander. "Mit dem Thema bin ich klar gekommen", sagt er. Dass Mathematik das Abitur beenden wird, kommt ihm entgegen. "Ich gehe davon aus, dass Mathe meine beste Prüfung wird", glaubt er. Viele hätten davor allerdings Angst. Für sie werde es nicht so gut sein, mit der Mathematikprüfung so lange warten zu müssen.

Für Marcia Hebbel stellt das jedenfalls keine Belastung dar. "Mir liegt Mathe", erklärt sie. Mit der Auftaktprüfung ist sie zufrieden. Sie zog den Werksvergleich vor: "Homo faber" von Max Frisch, Büchners "Dantons Tod" und "Agnes" von Peter Stamm waren zu vergleichen. Larissa Götz befasste sich ebenfalls mit diesen drei Autoren. Besonders den "Homo faber" fand sie gut. Sie hat jedenfalls kein schlechtes Gefühl. Und der Prüfung in Mathematik in einer Woche sieht sie auch gelassen entgegen. Sie habe sich entsprechend vorbereitet.

Der Zeitungstext sei verständlich gewesen, findet Darius Faller. Er habe einige Seiten voll geschrieben und ist zuversichtlich, dass ihm die Erörterung gelungen ist. Dass Mathematik den Schlusspunkt des Abiturs setzt, begrüßt er. Alle müssen da nochmals ran – und können hinterher gemeinsam feiern.