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Vierbeiner soll laut Hegeringleiter im Raum Sulz sein Unwesen treiben. Halter muss mit Geldstrafe rechnen.

Sulz-Bergfelden - Schon wiederholt hat Hegeringleiter Ludwig Schrägle in den vergangenen Monaten in seinem Jagdrevier ein gerissenes Reh entdeckt. Jetzt reicht es ihm. Er hat Anzeige erstattet.

Seiner Auffassung nach ist es wohl ein Hund, der sein Unwesen treibt. Die Spurenlage weise darauf hin. Diesmal lag das gerissene Tier in der Nähe des Waldspielplatzes.

Wer seinen Hund in Feld und Wald ohne Aufsicht frei laufen lasse, biete ihm damit die Möglichkeit, ein Tier zu reißen und zu töten, erklärt Schrägle.

Der Hundehalter müsse in diesem Falle mit einer empfindlichen Geldstrafe rechnen, außerdem sei er dem Jagdpächter zu Schadensersatz verpflichtet.

Der Hegeringleiter möchte Hundebesitzer für diese Problematik sensibilisieren. Vielleicht wisse der Betreffende ja gar nicht, was sein Vierbeiner so treibt, wenn er ihn sorglos einfach springen lasse. Schließlich stecke in fast jedem Hund ein Rest Wolf und damit der Jagdtrieb.

Vor allem in der bevorstehenden Frühlings- und somit Setzzeit seien die jagenden Vierbeiner eine besondere Gefahr. Denn Jungtiere und hochtragende Rehe sind eine leichte Beute. "Wildschutz ist auch Tierschutz", so Schrägle.

Den jüngsten Vorfall hat der Hegeringleiter nun angezeigt. Wer Beobachtungen gemacht hat, kann sich mit dem Polizeiposten in Sulz unter Telefon 07454/9 27 46 in Verbindung setzen.