Zwei Atemschutzgeräteträger der Holzhauser Wehr holen das Kind aus dem Haus. Foto: ah Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachtübung: Holzhauser Feuerwehr mit neun Mann schnell zur Stelle

Sulz-Holzhausen (ah). Als in Holzhausen gerade die Straßenlaternen angingen, wurde im Fliederweg Alarm ausgelöst. Im Gebäude der Familie Thiel rauchte es: Die Bewohner mussten das Haus verlassen.

Zum Glück war es nur eine Nachtübung. Die Feuerwehr traf schnell am "Brandort" ein. Erste Information war, dass sich noch ein Kind im Haus befand. Die Atemschutzgeräteträger machten sich umgehend auf die Suche und fanden den Jungen auch schnell. Urs Thiel und alle anderen Familienmitglieder fieberten dem Einsatz entgegen. Zäh waren die Minuten des Wartens, gestand der Familienvater nach der Übung. Stadtbrandmeister Eugen Heizmann war als Beobachter vor Ort. Mit den Einsatzzeiten der Holzhauser Wehr zeigte er sich zufrieden.

Die Feuerwehrmitglieder waren seit Anfang September informiert, dass eine Nachtübung geplant war, wussten aber weder Tag und noch Uhrzeit. So konnten auch nur die Wehrmänner, die zu Hause waren, ausrücken. Zusammen mit Kommandant Alex Leuze waren es neun Feuerwehrmänner. Nach 25 Minuten war die Nachtübung mit Personenrettung und Brandbekämpfung beendet.

Heizmann war froh darüber, dass die Holzhauser Wehr letztmals mit ihrem alten Fahrzeug zu einer Übung ausrücken mussten. Eventuell könne das neue im Dezember bereits ausgeliefert werden. Das neue Fahrzeug habe den Vorteil, dass es im Einsatz für mehr Licht sorgen könne und auch Wasser für einen Erstangriff mitbringe. Holzhausen und Hopfau sind die letzten Feuerwehren in der Gesamtstadt, die dann auf aktuellem Stand der Technik sind.

Auch die Alarmierung soll sich bald ändern. Wann genau, darauf wollte sich Heizmann allerdings nicht festlegen. Die Umstellung auf Digitalfunk sei schon seit Jahren ein Thema. Es müssten noch einige Vorarbeiten geleistet werden. Heizmann gratulierte der Wehr zu ihrer Übung, ebenso Ortsvorsteher Lutz Strobel.