Die neu formierte Big Band des Albeck-Gymnasiums hat ihren ersten großen Auftritt. Foto: Steinke-Vollmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Big Band des Albeck-Gymnasiums und "Trio Concepts" treten auf

Von Anastasia Steinke-Vollmer

Sulz. "Jazz at its very best" präsentierten die Big Band des Albeck-Gymnasiums unter dem Dirigat von Klaus Wagenleiter und das Ensemble Trio Concepts, dem neben Wagenleiter (Piano) Markus Bodenseh (Kontrabass) und Michael Kersting (Schlagzeug) angehören.

Die neu formierte Big Band begeisterte mit Interpretationen und Improvisationen berühmter Jazzgrößen, darunter Glenn Miller, Dizzy Gillesby und Irving Berlin in der voll besetzten Aula des Gymnasiums.

Souverän und charmant gestaltete Klaus Wagenleiter Anmoderation und Dirigat. Spontaner Beifall für die Solisten unterstrich den Dialog des Publikums mit der Band. "Tuxedo Junction" war im Jahre 1940 ein Nummer-Eins-Hit für Glenn Miller; Solisten waren hier Tabea Schneider und Eberhard Stiehle (Tenorsaxofon).

Mit Dizzy Gillesbys "A Night in Tunesia" machte Wagenleiter einen Sprung in die 1960er-Jahre. Spritzig interpretierte die Band die Mischung aus Jazz, Latin und Afrokubanischer Musik; spontan unterbrach Klaus Wagenleiter das Dirigat und improvisierte ein Motiv am Klavier; die Band zeigte ihr Können mit dem typischen Bebop-Sound mit den Solisten Tom Steinwand, Marc Bossenmaier (Trompete) und David Gamerdinger (Bariton-Saxofon). Toll interpretiert wurde auch Irving Berlins Jazz-Standard "Blue Skies" mit einem Saxofonsolo von Tatjana Stauss.

In ihrem Debüt begeisterte Gesangssolistin Jana Derr mit einem berührenden "Valerie" als Hommage an Amy Winehouse ebenso wie in einem Klassiker aus einer ganz anderen Sparte – nämlich einem fetzig-wilden "Jailhouse Rock".

Frisch gestärkt durch das Büfett des Fördervereins des Gymnasiums durfte sich das Publikum zurücklehnen das Ensembles Trio Concepts genießen.

Markus Bodenseh am Kontrabass, Michael Kersting am Schlagzeug und Klaus Wagenleiter am Klavier boten beste Unterhaltung. Als Einheit mit seinem Instrument glänzte Markus Bodenseh mit facettenreichen Motiven und Melodien am Kontrabass. Ein kleiner Seitenblick oder ein Lächeln genügten, um die meditativ-verspielten oder fröhlich-beschwingten Improvisationen weiterzugeben.

Begeistert spendete das Publikum spontanen Beifall nach jedem Motiv des kammermäßigen Jazz, wie Wagenleiter die Stilrichtung seines Ensembles bezeichnete. Besonders belohnt wurden auch die leisen rhythmisch-melodischen Improvisationen, die Michael Kersting seinem Schlagzeug entlockte und mit denen er als Solist feine Akzente setzte.