Geräteführer Ralf Schuhmann und Bohrhelfer Gerth Jens (links) bei der Primbrücke. Foto: Kübler

Bauarbeiten gestartet. Standardmäßige Bohrungen. Primbrücke soll 2018 erneuert werden.

Rottweil-Göllsdorf. Die Primbrücke zwischen Göllsdorf und Rottweil-Altstadt soll im nächsten Jahr ersetzt werden. Dafür muss allerdings erst der Untergrund untersucht werden. So wurden am Montag Bohrungen gestartet, die Informationen zum Untergrund liefern sollen. "Im Extremfall finden wir eine Kriegsbombe oder dergleichen", sagte Martin Osieja, Leiter des Straßenbauamts im Landkreis Rottweil. Bei den Untersuchungen geht es nicht nur darum, herauszufinden, ob der Boden so beschaffen ist, dass er die neue Brücke hält. Auch muss ausgeschlossen werden, dass es bei den Bauarbeiten im nächsten Jahr nicht plötzlich "Rumms" macht.

"Die Planungen für die Brücke laufen auf Hochtouren. Und dazu gehören eben auch die Baugrunduntersuchungen", erklärte Osieja. Die Suche nach möglichen "Kampfmitteln" sei in diesem Fall Standard: Erst würden Luftbilder analysiert, wenn durch diese der Verdacht von Kampfmitteln im Untergrund nicht ausgeschlossen werden könne, werde durch Messverfahren nach Metall gesucht.

Deshalb regelt nun eine temporäre Ampelanlage den Verkehr beim Tunnel zwischen Göllsdorf und Rottweil. So wurde eine der Straßenseiten gesperrt, Maschinen für Baugrunduntersuchungen nahmen dort Stellung. Bis Mittwoch sollen die Arbeiten abgeschlossen sein – bis dahin dürfen die Autofahrer an der Engpassstelle nur abwechseln fahren.

Entwarnung gab es indes bereits am Montagmittag: Die Sonden in sechs Metern Tiefe schlugen an drei Teststellen nicht an: Keine Bombe. Bis Mittwoch geht es nun nur noch darum, die Bodenbeschaffenheit zu untersuchen.