Wo früher in Renfrizhausen der Rasenplatz war, soll bald ein vielseitig genutzter Kunstrasenplatz entstehen. Foto: Cools Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendhearing: Junge Sportler werden zum Kunstrasen befragt

Sulz. Neben Rückmeldungen zu der Situation an den Sulzer Schulen, war auch der geplante Kunstrasenplatz in Renfrizhausen Thema im Verwaltungsausschuss. Bei einem projektbezogenen Jugendhearing waren junge Sportler vom VfR Sulz/Holzhausen zu ihren Wünschen und Einschätzungen befragt worden.

Als Vorteil nannten die Jugendspieler, dass man künftig auch im Winter draußen trainieren könne. Zudem hätten die Gegner bisher auf ihrem Kunstrasen meist einen Vorteil gehabt, weil sie daran gewöhnt seien und die Sulzer nicht.

Platzbelegung könnte aufgrund vieler Nutzer problematisch werden

Als gravierenden Nachteil nannten die Schüler den Standort des Kunstrasens. Gerade beim Training mit den Kindern sei die Entfernung von Sulz nach Renfrizhausen einfach zu groß. Zudem befürchten die Jugendspieler Streit bei der Platzbelegung angesichts der vielen künftigen Nutzer. Zu Stoßzeiten, etwa abends zur üblichen Fußballtrainingszeit, werde man sich zwangsläufig mal ins Gehege kommen. Auch die Verletzungsgefahr sei bei Kunstrasen nicht zu unterschätzen.

Als Ideen wurden Tribünen, überdachte Ersatzbänke, Ballfangzäune und schattenspendende Bäume angeführt. Letzteres wurde von einem Ausschussmitglied als kritisch angesehen im Hinblick auf herabfallendes Laub.

Der größte Wunsch der Jugendspieler, die auch teilweise Trainer jüngerer Mannschaften sind, war ein Minispielfeld der Größe 30 mal zehn Meter. Dieses könne nicht nur für die Freizeitsportler genutzt werden, sondern auch als Aufwärmbereich für die Jugenden. Gerade am Samstagmittag seien die Jugendspiele oft eng getaktet. Ohne Extra-Feld gebe es dann keine Möglichkeit, sich vor dem Spiel richtig warm zu machen.