Aus allen Rohren wird gelöscht. Foto: Heidepriem Foto: Schwarzwälder-Bote

Bergfelder Feuerwehr übt bei Sülzle Nutzeisen den Ernstfall / Für Löschangriff viel Schlauchmaterial benötigt

Sulz-Bergfelden (wh). Nur mit viel Schlauchmaterial ist auf dem Gelände der Firma Sülzle Nutzeisen ein optimaler Löschangriff möglich. Bei der Hauptübung am Samstag hat sich dies denn auch bestätigt. Das Löschwasser wurde aus den Hydranten bei der Firma Stocker und im hinteren Bereich der Firma beim Schmid-Grundstück entnommen.

Nach der Alarmierung galt es für die Feuerwehrmänner, sich Zugang zur Firma Sülzle Nutzeisen zu verschaffen. Der Hausmeister, der ebenfalls eingetroffen war, versuchte, in der Halle zu erkunden, was passiert war, wurde durch die Rauchentwicklung, so die Übungsannahme, jedoch ohnmächtig. Priorität hatte deshalb Menscherettung. Die Atemschutzgeräteträger machten sich auf die Suche und waren sehr schnell erfolgreich. Neben der Personenrettung lief die Brandbekämpfung an.

Abteilungskommandant Timo Harpain erklärte den Zuschauern, darunter Stadtbrandmeister Eugen Heizmann, dessen Stellvertreter Gert Bornheft und der geschäftsführende Ortsvorsteher Herbert Kehl, nach der Übung die Situation. Die Wehrmänner hatten festgestellt, dass es auf dem gesamten Betriebsgelände keinen Hydranten gibt und auch keinen Löschteich. "Der Wasserdruck war etwas dürftig", so Harpain. Im Ernstfall müsste Wasser aus den öffentlichen Gewässern angezapft werden. Insgesamt waren 20 aktive Feuerwehrmänner, neun Mitglieder der Jugendwehr und sechs der Alterswehr im Einsatz.

Harpain teilte mit, dass bei einem Alarm zunächst eine Dienstleistungsfirma aktiviert und erst, wenn dies nicht funktioniert, der Brandalarm ausgelöst wird. Aktuell habe das Gebäude wenig Brandlast, doch sollte Planungen zufolge im Außenbereich an einer Stützmauer entlang Gefahrengut gelagert werden, ändere sich das. Wichtig sei es bei der Übung gewesen, Ortskenntnisse zu erhalten. Harpain bedankte sich bei seinen Wehrmännern für den guten Ablauf der Übung und erklärte, dass in Zukunft die Atemschutzgeräteträger sehr schnell mit ihren neuen Helmen zu erkennen seien. Die Bergfelder Wehr rückte auch mit Fahrzeugen der Sulzer Wehr aus.

Stadtbrandmeister Heizmann bescheinigte dem Bergfelder Kameraden eine gelungene Übung. Besonders gefallen hat ihm dabei, wie umsichtig vorgegangen wurde. Nach gerade mal 20 Minuten war die Übung, die von vielen Besuchern verfolgt wurde, gelaufen. Auch Herbert Kehl freute sich, dass die Hauptübung gut geklappt hat.

Bei der Übungskritik hatte einer der jüngeren Wehrmänner Kreislaufprobleme und musste versorgt werden.