Wieder ein Spatenstich in den Sulzer Neckarwiesen / Nur noch drei Grundstücke sind unbebaut
Von Marzell Steinmetz
Sulz. Ein Haus mit sieben Wohneinheiten entsteht an der Altenberger Straße in den Neckarwiesen. Gestern war symbolischer Spatenstich unter anderem mit Bürgermeister Gerd Hieber, den Bauträgern Jörg und Regina Sülzle.
Es ist mittlerweile die zweite Wohnanlage der Firma Sülzle Baukonzept. Die Nachfrage für bezahlbaren Wohnraum sei gut. Hinzu komme die Nähe zum Stadtzentrum, zu öffentlichen Verkehrsmitteln und den Einkaufsmärkten sowie das kulturelle Angebot in der Stadthalle, zeigte Jörg Sülzle die Gründe für den Bau des Mehrfamilienhauses auf. Alle Wohnungen in dem Gebäude werden seniorengerecht, aber auch energieeffizient gestaltet. Letzteres schone nicht nur den Geldbeutel der künftigen Eigentümer und Mieter, sondern diene auch dem Schutz der Umwelt. Sülzle dachte bei der Planung außerdem an die Parksituation in der Juliusstraße und Altenberger Straße. Um diese Bereiche nicht zu stark durch den ruhenden Verkehr zu belasten, ist pro Wohneinheit je ein Garagenplatz und ein zusätzlicher Stellplatz auf dem Grundstück vorgesehen.
Schon vor Baubeginn sind vier Wohnungen verkauft worden. Zwei weitere Wohnungen stünden kurz vor dem Verkauf, so dass nur noch eine zweieinhalb Zimmer-Wohnung frei sei. Die Käufer kommen, mit einer Ausnahme, aus dem Bereich Sulz. Sülzle hofft, bis in einem Jahr das Bauvorhaben abschließen zu können. "Es ist eine sehr sportliche Bauzeit", räumte er aber ein.
Überhaupt ging es bis zum Spatenstich schon ziemlich schnell. Während einer außerordentlichen Sitzung am 15. Dezember 2014 habe der Gemeinderat beschlossen, das Grundstück an Sülzle zu verkaufen. Mitte Januar sei der Kaufvertrag abgeschlossen worden, teilte Bürgermeister Hieber mit. Er konnte die gute Nachfrage nach Wohnraum in Mehrfamilienhäusern bestätigen. Mittlerweile sind in den Neckarwiesen nur noch drei Grundstücke unbebaut. Eines davon ist bereits verkauft, und für ein weiteres gebe es eine Option, so dass eigentlich nur noch eines frei verfügbar sei. "Wir haben über die Stadt hinaus Anziehungskraft gewonnen. Dadurch konnte auch die Einwohnerzahl in Sulz stabil gehalten werden", sagte Hieber.
Nach der Erschließung 2007 startete hier der Wohnungsbau im Frühjahr 2011. Zwischenzeitlich gab es durchaus Zweifel, ob es für mehrgeschossige Häuser eine Nachfrage gibt. "Es sind hervorragende Wohngebäude entstanden", freute sich nun Hieber über die Entwicklung.
Die neue Wohnanlage nimmt nach Auskunft von Jörg Sülzle Rücksicht auf die Umgebungsbebauung. Es handelt sich um ein dreigliedriges Gebäude: Die beiden äußeren Teile mit jeweils einem Satteldach werden mit einem Flachdachbau im Mittelteil verbunden.
