Unter der Leitung von Abteilungskommandant Thorsten Schlotterbeck meistern die Mühlheimer alle Aufgaben

Sulz-Mühlheim (wh). Im Wechsel mit der traditionellen Hauptübung gibt es bei der Freiwilligen Feuerwehr Mühlheim den bei den Wehrmännern beliebten Übungstag, der am Samstag auf dem Terminplan stand, und bei dem auch die Einwohner aus Mühlheim zum Teil mit großem Interesse dabei waren.

Unter der Leitung von Abteilungskommandant Thorsten Schlotterbeck standen über den Tag verteilt ein halbes Dutzend Übungen auf dem Terminplan, Brände und Technische Hilfeleistung – alles was die Feuerwehr perfekt beherrscht – so zumindest die positive Bilanz die der Kommandant nach der zuletzt angesetzten Übung, bei der auch die Kameraden aus Fischingen mitwirkten, ziehen konnte.

Die Vielfalt die es bei den Freiwilligen Feuerwehren gibt, stellte Abteilungskommandant Thorsten Schlotterbeck beim Übungstag in den Mittelpunkt. Es galt, wie bei der Schlussübung, Personen zu retten, einen Brand zu löschen aber auch, bei einem Verkehrsunfall einen Baum zu zersägen, um eine eingeklemmte Person aus seiner misslichen Lage zu befreien.

Der Tag hatte für viele noch gar nicht so recht begonnen, da gab es bereits per SMS die erste Alarmierung. Im Talweg waren zwei Autos zusammen gestoßen. Es galt die eingeklemmte Personen zu befreien und gleichzeitig den Brand zu löschen der durch den Zusammenprall entstanden war. Die Wehrmänner warteten vor den Einsätzen nicht im Gerätehaus auf die Alarmierung, sondern gingen nach ihrem Einsatz wieder nach Hause. Allerdings nur kurze Zeit, dann kam die nächste Alarmierung: Ein Traktor mit Langholz auf dem Anhänger rutschte so unglücklich in ein Auto, dass sich einer der Balken durch das Fenster bohrte. Der Fahrer hatte Glück im Unglück, das Langholz ging knapp an ihm vorbei und klemmte ihn "nur" ein. Mit viel Geschick wurde auch diese Aufgabe souverän gelöst.

Beim Grillen erwischte es einen Mühlheimer Bürger. Seine Pergola geriet in Brand, und selbst konnte er sich nicht mehr in Sicherheit bringen. Er wurde von den Wehrmännern befreit und das Feuer gelöscht.

Dass auch bei der Ortsvorsteherin etwas passieren kann, zeigte der nächste Einsatz: In der Garage von Barbara Klaussner gab es eine Verpuffung, die in der Garage arbeitende Person wurde vom umstürzenden Regal eingeklemmt und war in großer Gefahr. Dank der schnellen Alarmierung waren die Wehrmänner in kürzester Zeit vor Ort, löschten den Brand und befreiten den Verunfallten aus seiner Lage.

Dass es im Herbst immer wieder Stürme gibt und dabei Bäume umstürzen, zeigte eine weitere Übung: Hier mussten die Wehrmänner mit der Motorsäge die Seetalstrasse wieder frei machen. Bei der Schlussübung stand die Firma Weik im Mittelpunkt. Die Wehrmänner mussten zu einem Brand ausrücken, der im Ernstfall nicht so einfach in den Griff zu bekommen wäre. Bei dem Brand in einem der Gebäude konnten sich zwei Personen retten, eine befand sich allerdings noch in der Halle. Die Wehrmänner gingen allerdings von mehreren Personen aus und mussten sich so mit den Atemschutzträgern auf die Suche machen. Schnell war die eine Person gefunden, die Suche nach weiteren Personen blieb erfolglos – am Ende stellte sich heraus, dass die anderen Personen sich aus eigener Kraft in Sicherheit bringen konnten. Zusammen mit den Kameraden aus Fischingen wurde eine Riegelstellung aufgebaut, die anderen Gebäude mussten geschützt werden. Zum Abschluss der Übung gab es ein großes Lob für die Wehrmänner aus Mühlheim und Fischingen – vom Abteilungskommandant Thorsten Schlotterbeck, aber auch von Ortsvorsteherin Barbara Klaussner.