Gerhard Schwalber erliegt seiner schweren Erkrankung / Der Familienmensch war für seine fröhliche Art bekannt
Sulz (cel). Die Typisierungsaktion der DKMS am Sonntag war ein voller Erfolg. Gerhard Schwalber konnte sie leider nicht mehr helfen. Er erlag am Wochenende im Alter von gerade mal 50 Jahren seiner schweren Blutkrebs-Erkrankung. Ihm war im Vorfeld allerdings sehr wichtig, dass diese Aktion auf jeden Fall stattfindet, damit vielen anderen Menschen geholfen werden kann. Seine Familie bedankt sich, auch in seinem Namen, für die Unterstützung, die sie von allen Seiten erfahren durfte.
Gerhard Schwalber war fast 24 Jahre mit seiner Frau Gisela verheiratet. Für den Familienmenschen waren seine beiden Kinder, Sven und Tanja, sein ein und alles. Sowohl privat wie auch bei der Arbeit war er für seine humorvolle, fröhliche und kumpelhafte Art bekannt. Der gelernte Kfz-Mechaniker war seit 1996 Mitarbeiter des städtischen Bauhofs. Als "Allrounder" war er überall einsetzbar, und er brachte seine praktischen Fähigkeiten in seine Arbeit ein.
Gerd Hieber legte bei der kleinen Feier zu seiner Verpflichtung als Bürgermeister sichtlich ergriffen eine Schweigeminute für seinen verstorbenen Mitarbeiter ein.
Gerhard Schwalber war aber auch ein Feuerwehrmann mit Leib und Seele. Bereits 1979 trat er in die Jugendfeuerwehr ein, seit 1983 gehörte er der Abteilung Sulz an. Er absolvierte unzählige Aus- und Fortbildungen und war zuletzt als Maschinist und Gruppenführer eingesetzt. Der Oberlöschmeister, so sein Dienstgrad, erwarb diverse Leistungsabzeichen sowie das Feuerwehrehrenabzeichen in Silber für 25 Jahre.
Durch seine Krankheit, so berichtet seine Familie, habe Gerhard Schwalber sehr viel Positives erfahren und auch bewirkt. Er habe in der Klinik so viele junge Menschen mit Blutkrebs kennengelernt. Deshalb hätte er sich sicherlich über die 1614 Neuregistrierungen gefreut, die die Typisierungsaktion am Sonntag gebracht hat. u Gerhard Schwalbers Beerdigung findet am kommenden Freitag, 15. Mai, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Sulz statt.