In "Holzhausen-Mitte" wird nach der Winterpause die Erschließung fortgesetzt. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortsvorsteher Strobel stellt erste Überlegungen dazu vor / Investor entwickelt Konzeption

Sulz-Holzhausen (wh). Am heutigen Mittwoch findet eine Besprechung des Holzhauser Ortsvorstehers Lutz Strobel mit Stadtbaumeister Reiner Wössner statt, bei der es um die detaillierten Planung des Platzes vor dem Rathaus und um die Teilerschließung von "Holzhausen-Mitte" und die die Ortsmittelpunktgestaltung geht. Dies gab Strobel bei der Ortschaftsratssitzung am Montag im evangelischen Gemeindehaus bekannt.

Im Rahmen der Integrierten Stadtentwicklungskonzeptikon (ISEK) soll es mit der Dorfmittelpunktgestaltung weitergehen, und zwar vom Lindenbaum und entlang der Kreisstraße bis zum Gebäude Holzhauser Hauptstraße 35. Ein sichtbarer und erlebbarer Ortsmittelpunkt soll gestaltet werden.

Für diesen Bereich machten vor Jahren schon Studenten der Fachhochschule für Umwelt- und Stadtplanung aus Nürtingen Vorschläge. Vor sechs Jahren war das Büro Sinz-Beerstecher aus Rottenburg mit einer ersten groben Entwurfsplanung beauftragt worden. Hier hat es schon das erste Vorgespräch gegeben. Mit dabei waren Stadtbaumeister Reiner Wössner, Michael Gunesch, Jochen Steinwand vom Stadtbauamt und Anette Sinz-Beerstecher vom Büro Freiraumconcept. Am 19. Mai gibt es einen Ortstermin und eine öffentliche Sitzung des Ortschaftsrats Holzhausen, um den ersten Abschnitt der Dorfmittelpunktgestaltung zu besprechen. Ziel ist es, bis 2016/17 die Planungen des Büros umzusetzen. Die Bürger seien bereit, hier mitzumachen, ist Strobel überzeugt. Eigenmittel von 15 000 Euro lägen auf einem Sonderkonto der Stadt Sulz. Inwiefern die Kreisstraße miteinbezogen werden könne, müsse die weitere Planung zeigen. In die Gespräche mit einbezogen werde auch das Straßenbauamt.

"Am Backhäusle" in "Holzhausen-Mitte" soll außerdem ein städtischer Bauplatz für ein Gebäude mit barrierefreien Wohnungen geschaffen werden. Die Überlegungen gehen dahin, in diesem Haus, entsprechend dem Stadtentwicklungskonzept, einen Dorfgemeinschaftsraum mit Theke und einer kleinen Teeküche einzurichten. Darin hätten etwa 30 Leute Platz. Bewirtschaftet werden könnte dieser Raum von der Holzhauser Dorfgemeinschaft, einer bestehenden Organisation oder einem noch zu gründenden Bürgerverein. Dort sollen, so die Idee, Angebote für die Generation 60 plus gemacht werden. Als Beispiele nannte Strobel Kaffee trinken, Spielenachmittage und Vorträge. Gleichzeitig könne der Gemeinschaftsraum auch den Bewohnern des Hauses für private Anlässe zur Verfügung gestellt werden.

Bereits am 4. März sei ein Gespräch mit einem möglichen Investor geführt worden. Dieser werde nun eine Konzeption entwickeln und bis Ende April der Stadt- und Ortschaftsverwaltung vorstellen.

Beim Punkt Bekanntgaben bedankte sich Ortsvorsteher Strobel bei Gerhard Müller, Ludwig Schrägle, Hans Plocher und Ernst Wössner, die im Bereich Pfingstbrunnen am 11. April zehn Obstbäume pflanzen. Die Erweiterung der Streuobstwiesen im Bereich Pfingstbrunnen wird weiter verfolgt. Ziel ist die Aufnahme in das Ökokonto. Im hinteren Bereich Richtung Baurawald gilt es, sehr bald den Schwarzdorn zu bekämpfen. Hier soll in naher Zukunft, wie in Renfrizhausen ebenfalls geplant, eine Weidegemeinschaft gegründet werden. Mit Ziegen könne dem Schwarzdorf entgegen gewirkt werden.