Matthias Brendle (rechts) ist im Musikvideo von Laith Al-Deen zu sehen. Foto: Brendle Foto: Schwarzwälder-Bote

Flashmob: Matthias Brendle in Musikvideo

Wenn in der Nähe ein Musikvideo gedreht wird, dann ist das die perfekte Gelegenheit, seine eigene Band zu bewerben – das dachte sich der Renfrizhauser Musiker Matthias Brendle und machte sich mit Cowboyhut und Gitarre auf nach Stuttgart.

Sulz-Renfrizhausen/Stuttgart. Eine junge Frau wird beim Date vom Mann sitzen gelassen, weil dieser dem Zauber der Musik folgt. Das ist im Musikvideo zum Song "(Von der) Freiheit" vom deutschen Popsänger Laith Al-Deen zu sehen. Bekannt wurde der Karlsruher durch Lieder wie "Bilder von dir".

Für das Musikvideo zu seinem neuen Song, der an George Michaels "Freedom" angelehnt ist, rief er seine Fans zu einem Flashmob in der Stuttgarter Königstraße auf. Der Renfrizhauser Musiker Matthias Brendle, Gitarrist der Bands "Crekko" und "Mason Finley" erfuhr von dem geplanten Flashmob über seinen Bandkollegen Fabian Häckel. Die jungen Männer wollten die Gelegenheit ergreifen, um "Mason Finley" bekannter zu machen. Da Häckel jedoch so kurzfristig nicht frei bekam, machte sich Brendle tags darauf mit seiner Bekannten Angelika Deja aus Rottenburg auf nach Stuttgart. "Es war super, dass ich sie dabei hatte, sonst hätte ich mich, glaube ich, nicht getraut, einfach unsere CDs zu verteilen", gibt Brendle zu.

Die Idee des Videos war schnell erklärt: Menschen werden in verschiedenen Situationen gezeigt – wie Deja bei ihrem Date oder Brendle bei seiner Straßenmusik –, hören dann aber Laith Al-Deen und lassen alles stehen und liegen, um zusammen zu tanzen. Dazu war auch ein Choreograph vor Ort. "Ich hab mich natürlich ins ›Mason-Finley‹-Cowboy-Outfit geworfen und unsere Fanartikel in meinem Gitarrenkoffern platziert", erzählt Brendle.

Auch wenn er mit seiner früheren Band "Sacrety" ein paar Musikvideos gedreht habe, war er diesmal doch ein wenig nervös, wie er zugibt. Aber in nicht einmal einer halben Stunde sei der Part der etwa 40 Flashmob-Teilnehmer im Kasten gewesen.

Darüber hinaus habe er noch Gelegenheit gehabt, sich mit Laith Al-Deen zu unterhalten und ihm von "Mason Finley" zu erzählen. "Ich hatte ihn schon einmal live gesehen – ein wahnsinnig netter Typ", lautet Brendles Fazit.