Die Hobbymaler mit ihrer Leiterin Brigitte Vosseler (Dritte von rechts) vor ihren Bildern Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Elf Hobbykünstler stellen im Kloster Kirchberg ihre Bilder aus / Aquarellkurs von Brigitte Vosseler

Von Ingrid Vögele

Sulz-Renfrizhausen. Für elf Hobbymaler ging der Kurs "Aquarellmalen ums Kloster Kirchberg" zu Ende. Die Ergebnisse wurden in einer kleinen Ausstellung in der Ackerbauschule präsentiert. Geleitet wurde der Kurs von der Sulzer Künstlerin Brigitte Vosseler, die zurzeit auf dem Kirchberg abstrakte Farbkompositionen ausstellt.

Ausgehend von Farbmischungen, den Grundlagen der Malerei, erkundeten die Teilnehmer Farbverläufe in der Nass-in-Nass-Technik. Ansprechende Vorlagen wurden kopiert, alles geschah noch im Arbeitsraum. Dann beschäftigten sie sich mit Motiven vor Ort bis hin zu Ausschnitten mit dem Passepartout in der Umgebung des Kirchbergs. Alle Bilder sind in Aquarell. Obwohl dasselbe Motiv mehrmals erschien, war es nicht das Gleiche, denn jeder Schaffende interpretierte es auf seine Weise. Entsprechend der Vorgaben luden Tongefäße mit Äpfeln oder blaue Weintrauben zum Betrachten ein, ebenso das Tor des Kirchbergs, die alte Scheune oder ein gotischer Torbogen aus dem Klostergarten. Tiere und Wasser waren Themen. Eine Stute mit Fohlen standen Modell. Die untergehende Sonne spiegelte sich im See, ein Wildbach rauschte dem Betrachter richtig entgegen.

Dazwischen grüßten Klatschmohn, Lupinen und Sonnenblumen in kraftvollem Farbausdruck. Einer Fotografie glich der kleine "Elia auf dem Kirchberg" mit seinem Riesenschirm. Landschaftsmotive aus Schottland, dem Tölzer Land, die Klippen von Irland, die Mosel, die Burg Hohenzollern, ein Alpendorf oder die Weite des Raumes erschienen bewundernswert auf dem Papier, denn die Künstler sind bis auf eine Ausnahme allesamt keine Anfänger. Sie kamen aus dem ganzen süddeutschen Raum, um "alte Freunde wieder zu treffen und mit Brigitte zu malen", in der "Abgeschiedenheit sich zu entfalten" oder einfach, um zu testen, ob nach 20 Jahren Pause die Malerei noch anspricht. "Es hat rundum gut getan", war die einhellige Meinung.