19 Einwohner mehr als im Vorjahr / 2014 aber nur zwei Geburten
Sulz-Renfrizhausen (wh). Nicht nur positive Zahlen konnte Ortsvorsteher Klaus-Peter Mühleck bei der jüngsten Ortschaftsratsitzung bekannt geben. So hat sich die Einwohnerzahl in Renfrizhausen von 768 um 19 auf 787 Einwohner (davon 401 weibliche) zwar verbessert. Doch weniger erfreulich war, dass es 2014 nur zwei Geburten gab.
Mühleck teilte mit, dass der Musikverein im Hinblick auf das 90-jährige Bestehen im Jahr 2015 eine neue Uniform bestellt hat. Die alte ist nunmehr 30 Jahre alt. Der Verein erhält zur Finanzierung von der Stadt Sulz einen Zuschuss von zehn Prozent. Gerechnet wird mit Kosten in Höhe von 18 000 Euro. Die Ortschaftsräte waren außerdem einstimmig bereit, dem Verein weitere 500 Euro aus dem Ortsbudget zur Verfügung zu stellen.
Da sich Barbara Springer nicht mehr um das Ortsarchiv kümmern kann, ist Mühleck froh, in Jenny Pyroth eine Nachfolgerin gefunden zu haben. Sie besuche derzeit verschiedene Kurse. Um sich intensiver mit der Thematik beschäftigen zu können, braucht sie ein Buch. Die Kosten von rund 70 Euro werden ebenfalls aus dem Ortsbudget bestritten.
Im Januar 2015 kommt die Geschwindigkeitsmesstafel nach Renfrizhausen. Der Ortschaftsrat favorisiert für die Aufstellung die Bühlstraße, die Straße nach Bergfelden und die Herrenstraße.
Die Sportlerehrung findet 2015 in Renfrizhausen statt. Mühleck hat bereits erste Kontakte mit den Vereinen aufgenommen. So wird der TTC die Bewirtung übernehmen, andere Vereine sollen Programmpunkte bieten. Es wird an Showtanzeinlagen des Jugendclubs und der Hofnarrenzunft gedacht sowie an Vorführungen des Ju-Jutsuclubs Mühlbachtal, der sich nach den Differenzen in diesem Jahr wieder an der Sportlerehrung beteiligen will.
Wichtig ist für die Ortschaftsräte die Pflege des Mühlbachs, besonders ab der Brücke in der Herrenstraße Richtung Bergfelden. Hierzu hat der Ortsvorsteher einen Vertreter des Wasserwirtschaftsamts zu einer Gewässerschau eingeladen, bei der es darum gehen wird, ob die Weiden entlang des Mühlbaches entfernt werden können. Um eine ideale Uferbefestigung zu erhalten, sollen in Zukunft Roterlen gepflanzt werden. Diese Bäume hätten ein besseres Feinwurzelsystem als die Weiden, die ursächlich dafür waren, dass das der Mühlbach an verschiedenen Stellen über die Ufer trat.
Bei einer der vorherigen Sitzungen wurde angesprochen, dass es entlang der Autobahn auf der einen Seite keinen Wildzaun mehr gibt. Wildtiere können von der einen Seite über die Autobahn laufen und kommen, wenn sie heil über die Autobahn gelangt sind, nicht mehr in den sicheren Bereich.
Inzwischen hat Mühleck erfahren, dass es noch nie einen Wildzaun gegeben hat. Damit beschäftigen sich die Behörden mit Thema. Es würden jetzt Daten zu Wildunfällen ermittelt. Das Problem bestehe von Empfingen bis nach Oberndorf.
Das Pilotprojekt Mühlbachtal wurde abgeändert. Die geplante Landschaftspflege kann noch nicht gestartet werden. Hierzu müsse wahrscheinlich ein Verein gegründet werden, um die Mittel zu erhalten.
Ziel sei es nun, im Herbst mit der Pflege zwischen Renfrizhausen und Bergfelden anzufangen.
