Leiter des Museumszentrums zieht Bilanz

Von Marcella Danner

Sulz. Die Zielvorgabe von 20 000 Besuchern wird wohl erreicht. Der Leiter des Kultur- und Museumszentrums Schloss Glatt (KMZ) konnte im Gemeinderat mit Stand Ende Oktober bereits 19 419 interessierte Gäste vorweisen. 34 Sonderveranstaltungen hat es in diesem Jahr gegeben – und damit sogar neun mehr als in 2013, obwohl da die Heimattage stattfanden.

Ein Highlight, so Schaub, sei sicherlich die Ausstellung "Hexenglaube und Hexenverfolgung im oberen Neckar" gewesen. An die 5000 Besucher haben sich diese Ausstellung angesehen.

Einen weiterern Höhepunkt stellte die lange Museumsnacht mit Mittelaltermarkt und Ritterlager dar.

Was die museumsspezifische Forschung angeht, so wurde in diesem Jahr hauptsächlich Forschungs- und Recherchearbeit im Zusammenhang mit der Ausstellung zum Thema Schlösser und Burgen zwischen Schwarzwald uns Schwäbischer Alb gemacht, betonte Schaub. Sie wird am 6. Dezember eröffnet. Die Ausstellung wird in Kooperation vom Landkreis Rottweil, der Stadt Sulz und der Gesellschaft Schloss Glatt veranstaltet. Sie bilde den Höhepunkt im diesjährigen Ausstellungsprogramm, sagte der Leiter des Museumszentrum.

2015 wird es wieder die Opernfestspiele Schloss Glatt geben. Diesmal wird "Tosca" von Giacomo Puccini aufgeführt.

Ein Novum wird sein, dass erstmals zwei Ausstellungen weiblicher Künstler stattfinden. Es sind Beate Sellin und Anneliese Hermes. Sehr gut angenommen werde die Möglichkeit, sich im "Hohenzollernzimmer" oder im "Fürstensaal" trauen zu lassen. Sechs Hochzeiten fanden heuer bereits statt.

Traude Mangold (SPD) wollte wissen, ob im Kassenbereich des Bauenmuseums, in dem es kalt sei und schlechte Sichtverhältnisse herrschten, Veränderungen geplant seien. Das seien sie in der Tat, antwortete Schaub. Eine Betriebsbegehung durch den Arbeitsschutz habe Handlungsbedarf aufgeworfen. Eine Umstrukturierung sei bereits in Planung.