"The Certain Something" begeistert sein Publikum: Moni Lehner ( E-Piano und Gesang), Sabine Kienzler (Gesang) und Gaby Knoblauch (Gesang, von links). Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

"The Certain Something": Stars zum Anfassen ohne Effekthascherei

Von Ingrid Vögele

Sulz. Gefühlvolle Lieder in einer bezaubernden Winterlandschaft versetzten die Besucher in richtige Weihnachtsstimmung. Das Damentrio "The Certain Something" ("Das gewisse Etwas") begeisterte die Gäste in der voll besetzten Stadthalle mit ihrem außergewöhnlichen Konzert. Mit der heiteren Seite des Winters, in "Winterland", eröffneten sie den Abend. "Isle of hope" von den Celtic Woman, "The Magic of Christmas day" von Celine Dion oder "Hoch am Himmel" von Bernd Schreiber ließen den Zauber von Weihnachten erahnen. Es war nicht nur ein Konzert für, sondern auch mit dem Publikum. Das war nämlich auch gefragt. Es war schon bewegend, als aus so vielen Kehlen "Süßer die Glocken nie klingen" oder "The first Noel" erklangen.

Moderatorin Julia Henning zeigte sich dann "auch beeindruckt von der schönen Minute".

Weitere Stücke wie "The Rose" von Bette Midler oder das "Halleluja" von Leonhard Cohen riss das Publikum zu wahren Beifallsstürmen hin. Meisterhaft wurde vor der Gluthitze Afrikas der Song "Er lebt in dir" aus dem Musical "König der Löwen" präsentiert. Überhaupt wurden alle Stücke entsprechend dem Textinhalt mit eingeblendeten Bildern untermalt. "The Certain Something" gibt auch Kirchenkonzerte. Aus dieser neuen Konzertreihe wurde mit "Atempause" und "Weit fort" Eigenes präsentiert. Moni Lehner und Sabine Kienzler nahmen die Gäste mit auf eine Gedankenreise in die eigene Seele. "Weihnachten das ganze Jahr", ebenfalls eine Eigenproduktion von Moni Lehner, drückte den Wunsch aller nach mehr Menschlichkeit aus. Herzlich, ehrlich, ohne künstliche Effekthascherei konnte man die Unterhaltung untereinander, manchmal zum Schmunzeln, oder mit dem Publikum wahrnehmen. Man erfuhr, dass "In a country Churchyard" bei einer Trauung gesungen, das Brautpaar so rührte, dass es nun einen Platz im Programm bekam. Als einen richtigen Knaller, lieferten mit der "Bohemian Rhapsosy" von Queen, die drei Sängerinnen einen überzeugenden Beweis ihres Könnens. Der erste Auftritt der drei Damen in Sulz mit ihren vollen Stimmen in drei unterschiedlichen Klangfarben boten in ihrem harmonischen Ganzen wirklich das gewisse Etwas. Der Name wurde zum Programm. Ein nicht endenwollender Beifall ergab noch zwei Zugaben, in denen durchblitzte, dass sie auch ganz anders können.