Die Eheleute Alfred und Berta Weis feiern das seltene Fest der diamantenen Hochzeit
Sulz-Dürrenmettstetten (hus). Eine diamantene Hochzeit ist ein seltenes Jubiläum. Dies feierten die Eheleute Alfred und Berta Weis. Am Sonntag segnete Pfarrer Wolfgang Müller das Ehepaar in einem feierlichen Gottesdienst erneut und überreichte eine Urkunde von Landesbischof Frank Otfried July.
Das Ehepaar wohnt heute in Horb-Dettingen, doch Berta Weis, geborene Haitzmann, stammt aus Dürrenmettstetten. Ihr Zuhause war die "Schmiede" in der Hopfauerstraße. Dort wuchs sie mit vier Geschwistern auf. Ihre Eltern, Wilhelm und Christine Haitzmann, betrieben die alteingesessene Schmiede. Den älteren Einwohnern wird die Unterscheidung der zwei ortsansässigen Werkstätten "Schmied Schmid" und "Schmied" noch bestens in Erinnerung sein.
Schon mit 14 Jahren zog es Berta Weis nach Wittendorf, um in einem Haushalt zu arbeiten. Danach verdiente sie ihren Lebensunterhalt mit verschiedenen Stellungen in Stuttgart, Vaihingen und Möhringen. Bei einer Weinlese in der Nähe von Jagsthausen lernte sie ihren zukünftigen Mann Alfred, der aus Olnhausen stammt, kennen und lieben. Der gelernte Bäcker nahm eine Arbeitsstelle bei der Straßenbahn in Stuttgart an, um näher bei seiner Verlobten zu sein.
Nach der Heirat 1955, die im Gasthaus Linde in Dürrenmettstetten gefeiert wurde, bezogen sie eine "Notwohnung" in Möhringen. Das Paar hat drei Kinder. 1972 baute sich die Familie ein Haus in Horb-Dettingen. Dort haben sie bis heute ihre Freude an der Gartenarbeit. Alfred Weis war lange Jahre im Gesangverein und Kirchenchor aktiv, während die 85-jährige Berta Weis dienstags gerne die Strickgruppe besucht. Wandern und Verreisen mit dem Bus machte ihnen Freude, solange es gesundheitlich möglich war. Zum Familienkreis zählen mittlerweile sechs Enkelkinder und die Urenkelin Lara-Marie. Zudem freut sich das diamantene Paar auf das nächste Urenkelchen, das unterwegs ist.