Die Atemschutzgeräteträger retten einen Menschen aus dem Gebäude. Foto: ah Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Gasthaus Linde ist das Übungsobjekt

Sulz-Bergfelden (ah). Aus dem Schlaf gerissen wurden die Bergfelder durch die heulende Sirene. Ein Brand im Gasthaus Linde wurde gemeldet. Beim Eintreffen am Brandherd stand, so sah es die Übung vor, der Saal der "Linde" schon in hellen Flammen und niemand wusste so recht, wie viele Personen sich im Gebäude aufhielten, da eine Veranstaltung in der Nacht davor stattgefunden hatte.

Um hier sicher zu gehen, mussten sich die vier Atemschutzgeräteträger auf die Suche machen. Sie konnten dann auch zwei Personen finden und retten.

Abteilungskommandant Timo Harpain war froh, dass er bei der Hauptübung über fast alle Wehrmänner verfügen konnte. Neben der Personenrettung stand das Löschen des Brands im Mittelpunkt. Es galt aber auch, die benachbarten Häuser mit einer Riegelstellung zu schützen. Dies alles klappte hervorragend. Von großem Vorteil ist, dass das Wasser vom Mühlbach, der im Untergrund verläuft, in unmittelbarer Nähe ist. Nachdem der Bach mit einer Diele leicht angestaut war, hieß es in kürzester Zeit "Wasser marsch".

Timo Harpain sprach von einer gelungenen Übung. Das Übungsziel sei erreicht worden, bestätigte auch Stadtbrandmeister Eugen Heizmann. Auf die Bergfelder Wehrmänner sei im Ernstfall Verlass.

Mit drei B-Schläuchen und vier C-Schläuchen wurden 1600 Liter Wasser in der Minute gefördert. "Da kann man ein ordentliches Feuer ausmachen", erklärte der Stadtbrandmeister.

Auch Ortsvorsteher Martin Sackmann zeigte großes Interesse am Ablauf der Hauptübung. Besonders gut aus seiner Sicht war, dass der Nachwuchs eingebunden und dazu auf die Erfahrung der Alterswehr gesetzt wird. Er bedankte sich im Namen des Ortschaftsrats für die Bereitschaft, im Ernstfall vor Ort zu sein, und für das Engagement über das ganze Jahr.