Ortschaftsräte und interessierte Bürger besichtigen die imposante Baustelle für das neue Bürgerzentrum in Sigmarswangen und lassen sich von Stadtbaumeister Reiner Wössner und weiteren Bauverantwortlichen über den Baufortschritt informieren. Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder-Bote

Arbeiten liegen voll im Zeitplan / Beeindruckende Baustelle

Von Sylvia Fahrland

Sulz-Sigmarswangen. Von der alten Mehrzweckhalle ist seit dem Spatenstich am 28. Mai für das neue Bürgerzentrum nicht mehr viel übrig geblieben. Die Arbeiten befinden sich im Zeitplan, auch wenn es bis zur geplanten Einweihung zum Jahresende 2016 noch ein weiter Weg ist.

Davon konnten sich bei der Baustellenbegehung mit Stadtbaumeister Reiner Wössner und Ortsvorsteherin Sabine Breil neben den Ortschaftsräten auch interessierte Mitbürger und ehemalige Mitglieder des Gremiums überzeugen, darunter auch Kurt Gruhler vom Förderverein Mehrzweckhalle. Wössner informierte über die Planungen und den aktuellen Baufortschritt. Für weitere Fragen standen Hubert Pfister vom Stadtbauamt, Martin Vochatzer für die Bereiche Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektroinstallationen sowie Helmut Plocher vom gleichnamigen Büro für Tragwerksplanung zur Verfügung.

Wössner prophezeite, es sei relativ beeindruckend, was man zu sehen bekommen werde. Und er behielt recht. Ein Blick in die Baugrube auf der Ostseite ließ bereits den Grundriss des Untergeschosses und die Raumaufteilung erkennen. Ein kleiner Problempunkt sei der Fels gewesen, der in etwa drei Metern Tiefe zutage trat und abgetragen werden musste, um auf das geplante Niveau des Untergeschosses zu kommen.

In zwei Etappen wurde das verbleibende Gebäude mit Beton unterfangen. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Fundamente viel älter sein müssen, als das ehemalige Schulhaus, das 1933 eingeweiht wurde. Details dazu liegen jedoch im Dunkeln. Daher würde man sich wünschen, dass dazu noch jemand Aufschluss geben könne.

Aktuell werden die Bodenplatte und weitere Fundamente vorbereitet. In etwa drei Wochen könne man mit den Wänden beginnen. Durch die Lage in Erdbebenzone 2 erfolge die Bauausführung fast vollständig in Beton. Wesentliches Ziel ist ein Dach über dem Kopf. Da die ausführende Baufirma Steeb sehr zuverlässig sei und im August ohne Sommerpause weiterarbeite, sei man guter Dinge. Bis Anfang Oktober soll der Rohbau so weit fertig sein, dass die Zimmerleute am 12. Oktober wie geplant mit dem Dachaufbau beginnen können.

Einen wesentlich großzügigeren Raumeindruck werde die bis unters Dach offene Halle vermitteln. Zudem werde ein barrierefreier Zugang realisiert.

Des Weiteren ging es um die Nutzung regenerativer Energien mit einer modernen Pelletsheizung, Wärmedämmung, intelligente Lüftung, Energieeinsparungen in Höhe von 20 Prozent, kürzere Aufheizphasen durch Deckenstrahlplatten und vieles mehr. Dank ging an das Team Gruhler/Haller für die ausgefeilte Küchenplanung, die ganz andere Möglichkeiten eröffnen werde.

Die Küchenvergabe erfolgt direkt durch den Förderverein, zum späteren internen Ausgleich mit der Stadt.