Das Metallveredelungswerk Sulz wurde ein Raub der Flammen. Foto: (ah)

Großbrand hält Sulz in Atem. Mehr als 200 Feuerwehrleute im Einsatz. Sachschaden in Millionenhöhe. Mit Video

Sulz - Ein Großbrand hat in der Nacht auf Montag Sulz in Atem gehalten: Das Metallveredlungswerk stand in hellen Flammen.

Der Brand brach gegen 21.30 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache in dem Werk in der Bahnhofstraße aus. Die etwa 230 x 60 Meter großen Fabrikationshalle stand in Flammen.

Schnell war Stadtbrandmeister Eugen Heizmann klar, dass weitere Hilfe nötig war. Sämtliche Drehleitern der Umgebung wurden angefordert, um den Flammen die aus dem Dach schlugen, Herr zu werden: die Hubarbeitsbühne aus Rottweil, die Drehleitern aus Oberndorf, Schramberg und auch Horb. Die Wehren aus der Kernstadt und den Ortsteilen sowie aus Vöhringen und Horb rückten an.

Die Bekämpfung des offenen Feuers dauerte bis etwa 2 Uhr morgens an. Auch am Montagmorgen wurden noch Glutnester bekämpft.

Bislang ist ein etwa 80 x 40 Meter großer Teil der Halle völlig zerstört worden. Verletzt wurde niemand.

Die Feuerwehren des Landkreises Rottweil, die Feuerwehr Horb und das Rote Kreuz waren mit etwa 230 Helfern vor Ort, davon etwa 200 Einsatzkräfte allein von der Feuerwehr.

Kreisbrandmeister Mario Rumpf war ebenso vor Ort wie Bürgermeister Gerd Hieber. Die Bürger wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, eine schwarze Wolke war eine große Gefahr. Chemiespezialisten waren vor Ort, um die Belastung zu messen.

Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung liegen bislang nicht vor. Die Polizei ermittelt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf über eine Million Euro.