Wirtschaftspläne für 2015 für Sozialstation, Stadtwerke und Abwasserbeseitigung im Gemeinderat vorgestellt

Von Marcella Danner

Sulz. Bei den Haushaltsvorberatungen im Gemeinderat wurde auch ein Blick auf die Entwicklung der Eigenbetriebe der Stadt Sulz geworfen.

"Der Betrieb ist noch schuldenfrei", konnte Ramona Stühler über die Sozialstation berichten. Das laufende Wirtschaftsjahr liege umsatztechnisch über 2013. Für 2015 rechne man mit weiterhin stabilen Umsätzen. Es werden Erträge in Höhe von 1,1 Millionen Euro erwartet. Im Beschaffungsplan wurden Kosten für ein Fahrzeug für das "Schwätzle"-Angebot in Höhe von 18 000 Euro eingestellt. Außerdem soll eine neue Software zur Einsatzplanung des Personals für 10 000 Euro angeschafft werden. Das geplante Investitionsvolumen beläuft sich somit auf 28 000 Euro.

Der Erfolgsplan 2015 sieht für die Stadtwerke 1,4 Millionen Euro vor, berichtete der kaufmännische Leiter Wolfram Röhrig. Im Vermögensplan geht man von 2,4 Millionen Euro aus. Mit dem anvisierten Gewinn in Höhe von 75 000 Euro will man den Verlustvortrag aus den Vorjahren tilgen. Die größte Maßnahme stelle der Anschluss von Dürrenmettstetten an das Pumpwerk Reinau dar. Dazu kommt die Erschließung des interkommunalen Gewerbegebiets. Bei der Finanzierung der Investitionen entstehe eine Deckungslücke von 1,3 Millionen Euro. Es sei mit einer Nettoverschuldung in Höhe von 1,1 Millionen für 2015 zu rechnen. Die Investitionen, so Röhrig, würden sich irgendwann auch im Wasserpreis niederschlagen.

Für das kommende Jahr geht die Geschäftsführerin der Abwasserbeseitigung, Ramona Stühler, von Erlösen in Höhe von 2,4 Millionen Euro an Abwassergebühren aus. In 2015 werde wieder ein Schwerpunkt auf die Sanierung der Kanäle gelegt. 130 000 Euro sind dafür eingeplant. Außerdem sind Mittel in Höhe von 142 000 Euro für die Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten an der Sulzer Kläranlage im Haushalt eingestellt. Stühler berichtete dem Gremium, dass Sulz die zweitgünstigste Gemeinde im Landkreis sei, was die Abwassergebühren angehe. Eine Neukalkulation ab 2016 sei daher dringend erforderlich, da die Gewinnvorträge aus den vergangenen Jahren die geplanten Verluste der kommenden nicht mehr ausgleichen könnten.