Standort für Bäckereiverkaufswagen bleibt / Ortschaftsrat tagt

Von Marzell Steinmetz

Sulz. Nach der Schließung der Bäckereifiliale Knöpfle Ende vergangenen Jahres gibt es in Hopfau nur noch den Verkaufswagen der Bäckerei Walz. Dieser hält bisher schräg gegenüber der Metzgerei. Bei der Sitzung am Mittwoch diskutierte der Ortschaftsrat über einen anderen Standort.

Gerda Kummer, bei deren Haus der Verkaufswagen stehe, habe ihm mitgeteilt, es sei der Wunsch aufgekommen, dass der Wagen künftig beim Rathaus stehen solle. Sie selber hätte nichts gegen den bisherigen Standort, teilte Ortsvorsteher Albert Beck mit. Er selbst findet den Platz ideal, ebenso Rolf Springmann, denn dann könne man den Einkauf gleich mit dem Metzger kombinieren.

Der Ortschaftsrat war am Ende einstimmig dafür, dass der Standort für den Bäckerwagen wie bisher bleibt. Thomas Mutschler würde sich wünschen, dass die Bäckerei die Standzeiten von einer halben auf eine Stunde verlängert. Josef Fogel regte an, die Öffnungszeiten öffentlich auszuhängen.

Mit einem öffentlichen Aufruf will Ortsvorsteher Beck rüstige Rentner und andere Freiwillige zu einem Treffen einladen. Es geht dabei darum, dass ehrenamtliche Helfer im Ort bestimmte Aufgaben übernehmen, wie beispielsweise Hecken schneiden oder – das wäre schon ein konkreter Vorschlag – Wanderwege auszuschildern. "Wir haben schöne Schilder", sagte Beck und zeigte zwei Exemplare. In Hopfau werden zwei Touren in der Wanderwegebroschüre der Stadt beschrieben. Der Ausgangspunkt sei jeweils der Sportplatz. Das Gremium unterstützt den Aufruf des Ortsvorstehers zur freiwilligen Mitarbeit, aber, so Springmann, das dürfe nicht dazu führen, dass die Arbeitszeit des Fronmeisters reduziert werde. Uwe Vincon erinnerte daran, dass Hopfau auch einen Wanderverein habe, der die Beschilderung übernehmen könnte.

Als notwendig erachtet Beck die Grundstückspflege beim Friedhof. Dort müssten Hecken zurückgeschnitten und Bäume gefällt werden, damit der Friedhof nicht zu sehr beschattet wird. Der Pflegemaßnahme stimmte der Rat zu.

Eine Hundekotstation soll in der "Au" aufgestellt werden. Zuhörerin Jutta Thiel regte an, nach Sponsoren für weitere Hundeklos zu suchen. Sie erklärte sich spontan zu einer Spende bereit.

Zu Beginn der Sitzung hatte Ortsvorsteher Beck Rückblick gehalten und einen Ausblick gegeben. Wichtigste Anliegen des im Mai neugewählten Gremiums waren das schnelle Internet für Hopfau und die Fertigstellung des Hochwasserschutzes. Die Flurbereinigung auf dem Brachfeld nehme inzwischen Konturen an. Versucht werden soll nun auch, Grundstücke für ein Baugebiet zu erwerben. Eventuell werde die Bevölkerung wieder wachsen. Die Einwohnerzahl stagniert bei knapp 640 Einwohnern. Weitere Vorhaben sind unter anderem der Gargenbau für die Feuerwehr und der Anschluss des Brachfelds ab 2017 an die Kläranlage.