Die Zypressen werfen zu viel Schatten. Foto: Heidepriem Foto: Schwarzwälder-Bote

Renfrizhausener Räte sorgen sich um die Sicherheit der Fußgänger und des Verkehr

Sulz-Renfrizhausen (wh). Bäume, die eine Gefahr für den Verkehr und für Fußgänger darstellen, sollen nach einstimmigem Beschluss des Ortschaftsrats Renfrizhausen am Donnerstag in den kommenden Monaten gefällt werden. Ortsvorsteher Klaus-Peter Mühleck stellte die infrage kommenden Bäume und deren Standorte vor.

Bürger klagten unter anderem über die Buchen auf dem Friedhof, die inzwischen eine Krone mit einem Durchmesser von vier bis sechs Metern haben. Im Herbst gibt es Unmengen von Laub, die alle Gräber in diesem Bereich zudecken. Es komme durch das Laub auch die Rutschgefahr bei Regen dazu.

Wie Ortschaftsrat Reiner Kimmich sagte, ist außerdem das Wurzelwerk eine Belastung. In den Gräbern sei immer weniger Erde zu finden. Ortsvorsteher Mühleck fügte hinzu, dass ein solcher Baum im Sommer bis zu 500 Liter Wasser brauche und damit das Wasser, das zum Gießen genommen werde, in kürzester Zeit verbraucht sei. Mühleck hat mit Roland Weik von der Arbeitsgemeinschaft schon gesprochen. Die ehrenamtlichen Helfer seien gerne bereit, das Fällen zu übernehmen. Da die Sicherheit vorgeht, stimmten die Ortschaftsräte dafür, dass beide Bäume auf dem Friedhof weg kommen. Es soll aber eine Ersatzbepflanzung geben.

Beim Spielplatz neben dem Kindergarten muss ein Ahorn gefällt werden. Dieser ist so mächtig geworden, dass er eine Straßenlaterne so zudeckt, dass sie kein Licht mehr spendet. Entweder müsse die Laterne versetzt werden oder der Baum weg, sagte Mühleck. Des Weiteren hat Bauhofleiter Alexander Beller angefragt, ob die zwei Zypressen auf dem Spielplatz entfernt werden können. Sie seien über sechs Meter hoch und nähmen sehr viel Licht vom Spielplatz weg. Der Brunnen vermoose deshalb immer mehr. Mühleck will nun nach einer Baumart mit langsamem Wuchs schauen.

Auch die Birke bei der Mühlbachbrücke muss dringend weg, ebenso die Schwarzkiefer bei der Volksbank, die den Verkehr massiv beeinträchtige. Mühleck hat nicht nur einmal beobachtet, dass Lastwagenplanen aufgerissen wurden. Aus verkehrstechnischen Gründen ist hier die Gemeinde in der Pflicht, etwas zu tun. Die Ortschafträte sprachen sich dafür aus, dass dieser Baum ebenfalls entfernt wird. Dies gilt auch für die serbische Fichte vor der ehemaligen "Krone".

Mühleck ist überzeugt, dass dieser Baum bei massivem Schnee umstürzen wird, nicht zuletzt, weil er sich stark zur Seite neigt. Auch hier steht die Verkehrssicherheit im Vordergrund. Die serbische Fichte wurde bei einem starken Sturm beschädigt und hat sich zu einem Zwiesel entwickelt. Schön für das künftige Dorfbild wird sein, dass der Kastanienbaum unmittelbar neben der Fichte freigestellt wird. Dies ist ein besonderer Kastanienbaum, da er rötlich blüht.