Vielfältige Aufgaben haben sich die Ausbilder für die Jungs und Mädchen ausgedacht. Foto: Heidepriem Foto: Schwarzwälder-Bote

"24-Stunden-Übung" der Jugend-Feuerwehr Sulz

Sulz (wh). Einen "durchgehenden Tag", ähnlich wie der einer Berufsfeuerwehr, wollte der Nachwuchs der Jugend-Feuerwehr Sulz miteinander verbringen. Jugendwart Ralf Kopp erfüllt diesen Wunsch immer wieder gerne und lud am Wochenende zur "24-Stunden-Übung" ein. Die Jungs und Mädels waren in den Ortschaften unterwegs, löschten, halfen einem Mann, der nach einem Sturm unter einem Baum eingeklemmt wurde, und waren bei einem Gefahrengut-Transport mit der Ladungssicherung beschäftigt.

Das Programm startete am Freitag gegen 16 Uhr auf Kastell. Ständiger Begleiter der diesjährigen Aktion war der Sturm, der in der Raumschaft und darüber hinaus vieles durcheinander wehte. So auch den Plan von Ralf Kopp, der eine Rettungsaktion auf dem Neckar geplant hatte, dann aber darauf verzichtete. Nach der Einquartierung der 19 Jugendlichen dauerte es nicht lange, bis der erste Alarm kam. Es galt nach Dürrenmettstetten zu fahren, um beim Aussichtsturm einen Flächenbrand zu löschen. Kaum wieder zurück, gab es den nächsten Einsatz. Ein Waldarbeiter, der trotz des Sturms im Wald unterwegs war, wurde von einem umgestürzten Baum eingeklemmt. Außerdem musste der Nachwuchs einen Keller auspumpen. Hochinteressant war nach der Alarmierung in der Sulzer Realschule die Untersuchung der Brandmeldeanlage. Dort wurde den Jugendlichen erklärt, wie eine solche Anlage funktioniert.

Erster Einsatz am Samstag war ein Traktorunfall in Glatt. Die Jugendlichen mussten auslaufendes Öl binden. Die Gefahr war groß, dass der Inhalt eines auslaufenden Kanisters in der Glatt landete. Kaum war dieser beendet, ging es im Glatttal weiter. Ein Containerbrand in Hopfau forderte die Jugendlichen, die aber alles mit Bravour meisterten. Schließlich führte der Weg nach Fischingen, dort war ein Behälter mit Gefahrengut ins Rutschen geraten. Die Jugendlichen mussten die Flüssigkeit auffangen und den Behälter sichern. Höhepunkt war ein Großbrand in Sigmarswangen.