Antrag: Albeck-Gymnasium will Modellschule bleiben und weiter G9 anbieten

Sulz. Was der Kultusministerin gar nicht gefällt, das will sich Sulz auf jeden Fall erhalten. Das Albeck-Gymnasium ist seit rund fünf Jahren eine sogenannte G9-Modellschule, und das soll sie auch bleiben, wenn es nach der Stadt und der Schule geht, wurde in der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses deutlich. "Damit weist Sulz ein Alleinstellungsmerkmal auf", bemerkte Bürgermeister Gerd Hieber. Das Modell sei allerdings bis zum Schuljahr 2019/20 befristet.

Nun bestehe die Möglichkeit, bis zum Januar des kommenden Jahres einen Antrag auf Verlängerung zu stellen, allerdings nur für die Gymnasien, die ohnehin schon Modellschulen seien. Nun müssten Elternbeirat und das Kollegium im Herbst darüber beraten.

Mit 80 angemeldeten künftigen Fünftklässlern sei die Schule stabil, meinte Schulleiterin Katharina Lucke, auch wenn es im vergangenen Jahr 97 gewesen seien. Zurückzuführen sei der Rückgang unter anderem auf den demographischen Wandel.

Positiv ist hingegen, dass somit niemand abgewiesen werden musste. Im Vergleich zum Gymnasium in Oberndorf, das gerade einmal etwa die Hälfte der Neuanmeldungen verzeichnen konnte, könne man am Albeck-Gymnasium zufrieden sein.

Ein großer Pluspunkt des G9-Modells sei auch die zeitliche Entzerrung des Stundenplans. Gerade für Kinder, die weite Anfahrtswege aus Dornhan oder Empfingen hätten, so Lucke, sei das besser. Derzeit besuchen Schüler aus rund 30 Ortschaften das Gymnasium in Sulz.

Hieber und Lucke sowie einige Ausschussmitglieder signalisierten bereits, dass sie der Verlängerung des Antrags positiv gegenüberstehen. Wie es weiter geht, wird sich aber noch entscheiden.