Für Michael, Heinz und Simon (von links) wäre Stiefschwester Lore die Lösung ihres verzwickten Problems. Foto: Huß Foto: Schwarzwälder-Bote

Theater: Lustspiel "Strohwitwer haben es schwer" begeistert die Dürrenmettstetter / Humorvoller Dreiakter

Sulz-Dürrenmettstetten. "Strohwitwer haben es schwer" – so lautete der Titel des Lustspiels von Walter G. Pfaus, das die Laienschauspieler in der vollbesetzten und bald schon von Lachen erfüllten Gemeindehalle zum Besten gaben.

Strohwitwer Simon Sattelberger (Ingo Herr) freut sich auf ein Abenteuer mit der hübschen jungen Kitty (Daniela Steiner), die er mit seinem Freund Michael (Patrick Huß) im hiesigen Saloon aufgegabelt hat. Nun wollen sie für Kitty etwas kochen und sie dann zum Nachtisch "vernaschen". Das ist allerdings nur möglich, da seine Ehefrau Anni (Elke Jäkle) für ein paar Tage verreist und gleichzeitig seine Tochter Doris (Michaela Roggenstein) mit ihrem Freund Paul (Melanie Sattelberger) nach Italien fährt.

Doch daraus wird nichts, da Nachbarin Pia (Jasmin Huß) von seiner misstrauischen Anni beauftragt wurde, während deren Abwesenheit nach dem Rechten zu schauen. Prompt ertappt die resolute Pia die drei, doch Kitty kann gerade noch flüchten.

Nachbar Heinz (Christian Wössner), der auch an dem "Kochvergnügen" teilhaben möchte, versucht mit allen Mitteln, sein "Häschen" Pia davon abzuhalten, Anni über den "Flittchen"-Besuch zu informieren. Michaels Stiefschwester Lore soll die Rettung in der verzwickten Lage sein. Doch die naive junge Frau kann sich die einstudierten Ausreden einfach nicht merken, worüber Simon schier verzweifelt. Als Anni zurückkommt, geraten er und seine Freunde in größte Erklärungsnot und die Dinge laufen ganz anders, als gedacht.

Pure Spielfreude der einzelnen Charaktere zeichnete den humorvollen Dreiakter aus. Das Ensemble lief unter der Regie von Ingo Herr zur Höchstform auf. Selbst kleine Texthänger wurden durch Improvisation schnell gelöst und entlockten dem Publikum nur weitere Lacher. Den unverzichtbaren Part der Souffleuse hatte Petra Rosner inne, während Ute Dölker, Inhaberin des Salons "Die Schere", als Maskenbildnerin fungierte.

Über mangelnden Schauspielnachwuchs kann die Gruppe ebenfalls nicht klagen, da mit Melanie Sattelberger und Michaela Roggenstein gleich zwei Darstellerinnen auf der Dürrenmettstetter Bühne ihr Debüt gaben.

Das Bühnenbild wurde von Martin Huß gestaltet, während der Kartenvorverkauf dieses Mal von Daniela Wittig im Rathaus bewältigt wurde. Für alle gab es vom Sportvereinsvorsitzenden Holger Kraus dankende Worte.  Für die zweite Vorstellung am Samstag, 25. März, gibt es noch Tischkarten. Auskünfte erteilt Kassier Manfred Wössner, Telefon 07454/28  24, ab 19 Uhr.