Wasser marsch: Die Mühlheimer Floriansjünger sind gut vorbereitet. Foto: ah Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Szenarien sehen zwei Arbeitsunfälle sowie jeweils einen Garagen-, Fahrzeug- und Flächenbrand vor

Sulz-Mühlheim (ah). Nicht langweilig wurde es den Wehrmännern der Abteilung Mühlheim am Wochenende. Nachdem "ein Unglück selten alleine kommt", waren es an diesem Tag gleich fünf Geschehnisse im Dorf und in der Umgebung, die nicht nur die Bevölkerung in Aufruhr versetzten. Auch die Mühlheimer Floriansjünger waren immer wieder gefordert und hatten alle Hände voll zu tun. Vom Arbeitsunfall bis zum Garagenbrand stand einiges auf der Liste, die Thorsten Schlotterbeck und sein Führungsteam für das Übungsszenario ausgearbeitet hatten.

Schon in den frühen Morgenstunden startete der Übungstag. Schlotterbeck war mit seinem Führungsteam im Vorfeld fleißig und hatte die Szenarien vorbereitet. Um die Wehrmänner auch zu fordern, waren die Unfälle recht unterschiedlich gelagert.

In den Morgenstunden wurde bereits ein Unfall gemeldet: Ein Mann hatte sich beim Holzhacken verletzt. Die Wehr rückte mit vollständiger Mannschaft aus, da keiner so recht wusste, was wirklich passiert war. Vor Ort angekommen, wurde der Verletzte aus seiner misslichen Lage befreit und dem DRK übergeben. Letzteres wurde nur simuliert. Am Ende war der Einsatz von Erfolg gekrönt.

Die Wehrmänner waren allerdings kaum im Feuerwehrmagazin angekommen, da ging schon wieder der Alarm los: Der Brand einer Garage wurde gemeldet. Auch hier musste es schnell gehen. Mit Wasser im Gepäck rückte die Abteilung erneut aus. Am Ziel angekommen, musste schnell gehandelt werden, das Feuer drohte auf das Hauptgebäude überzugreifen. Innerhalb von Minuten war der Brand gelöscht.

Nach einer kurzen Stärkung kam auch bald die nächste Alarmierung. Eine Fläche am Empfinger Berg im Bereich Reichenhalden hatte sich entzündet und zum Flächenbrand entwickelt. Mit entsprechendem Werkzeug und mit viel Wasser wurde das Feuer gelöscht.

Am Nachmittag gehörte ein Fahrzeugbrand zu den weiteren Aufgaben. Hier sei es wichtig, alle Vorschriften zu beachten, so der Abteilungskommandant, der fast mit der kompletten Mannschaft ausrücken konnte. Überraschend viele Wehrleute waren bei der Übung einsetzbar, das Doppelte gegenüber dem Vorjahr, gab Schlotterbeck bekannt.

Die umfangreichste Übung gab es am Nachmittag auf dem Gelände der Familie Schaible am Talweg. Dort hatte sich ein Mann verletzt, als er auf dem Hof einiges zu reparieren hatte.

Der Abteilungskommandant zog letztendlich ein positives Fazit über den Übungstag. Es habe sich gezeigt, dass auf die Wehrmänner aus Mühlheim Verlass ist. Die Bürger sind gut versorgt, sollte tatsächlich einmal etwas Größeres passieren.