Sozialstation steigert den Gesamtumsatz / Einsparung durch Optimierung interner Abläufe

Von Marcella Danner

Sulz. Die gute Nachricht zuerst – der Sozialstation ist es gelungen, einzusparen, ohne die Pflegezeiten beschneiden zu müssen. Dafür gab’s in der Gemeinderatssitzung am Montagabend ein dickes Lob von SPD-Stadtrat Klaus Schätzle und dazu wohlwollendes Kopfnicken von allen Gremiumsmitgliedern. Ramona Stühler stellte den Jahresabschluss des Sulzer Eigenbetriebs für 2014 vor.

Mit einer Bilanzsumme in Höhe von rund 490 000 Euro und knapp 37 000 Euro Gewinn schloss die Sozialstation das Haushaltsjahr ab.

Durch Preisanpassungen und die gute Auftragslage konnten Mehrerlöse in Höhe von rund 100 000 Euro erwirtschaftet und somit die 68 000 Euro Mehrkosten beim Personal aufgefangen werden.

Die Nachfrage war ungebrochen groß, so Stühler. Im Bereich der Selbstzahler konnte gar ein Umsatzplus von 38 Prozent erreicht werden. Das schlägt sich natürlich auch auf den Personalaufwand nieder. 56 Mitarbeiter waren im vergangenen Jahr bei der Sozialstation beschäftigt, die Kosten dafür beliefen sich auf eine knappe Millionen Euro - eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um gute sieben Prozent. Die Personalkosten stellen an die 85 Prozent der Gesamtaufwendungen dar.

2013 knackte die Sozialstation erstmals die Eine-Million-Euro-Grenze beim Gesamtumsatz, 2014 lag der schon bei 1,2 Millionen Euro.

Zum Thema Einsparungen konnte Ramona Stühle die Optimierung interner Abläufe vermelden. So parken seit geraumer Zeit die Dienstfahrzeuge gesammelt auf dem Platz beim Friedhof. Das macht das Umsteigen für die Mitarbeiterinnen einfacher. Schließlich zähle jede Minute. Cornelia Bitzer-Hildebrandt (FWV) hatte die konzertierte Parkaktion schon für eine Werbemaßnahme gehalten. Im September 2014 nahm die Sozialstation vier neue Dienstwagen in Betrieb – nun sind es sieben an der Zahl. Die Überlegungen für die Anschaffung eines größeren Fahrzeugs – vor allem für die Teilnehmer des "Schwätzle" laufen.

Ramona Stühle gab auch einen Ausblick auf 2015. Bereits in den ersten beiden Monaten liege man umsatztechnisch über dem Niveau von 2014. Die Auslastung sei gut, "Kundenwegfälle können aufgrund der beständigen Nachfrage rasch kompensiert werden".

Im kommenden Jahr feiert die Sulzer Sozialstation übrigens ihren 40. Geburtstag. Der wird entsprechend gefeiert.