Rund 1800 Narren ziehen gemeinsam mit den Jäkles durch die Straßen in Bergfelden. Foto: Sikeler

Zum Umzug nach Bergfelden kommen knapp 3000 Besucher. Große Zünfte mit reichlich Tradition.

Sulz-Bergfelden - Alle zwei Jahren gelingt den Bergfeldern Narrenfreunde Erstaunliches: Sie stellen einen Umzug auf die Beine, der auch einem deutlich größeren Ort zur Ehre gereichen würde.

In diesem Jahr zogen 1800 Narren und Musik durch Bergfelden und knapp 3000 Menschen säumten die Straßen.

Diese Zahlen sind umso beachtenswerter, wenn man bedenkt, dass Bergfelden gerade mal rund 1600 Einwohner hat. Es schmälerte die Zufriedenheit von Markus Stocker, dem Ehrenvorsitzenden der Narrenfreunde auch nicht, dass im Vergleich zum letzten Umzug von vor zwei Jahren etwas weniger Besucher kamen. Damals herrschte statt Grau strahlender Sonnenschein. "Der Flegga war wirklich voll", freute sich der Ehrenvorsitzende. Er hatte zusammen mit dem Bergfelder Ortsvorsteher Erwin Stocker den Umzug moderiert. Letzterer fand: "Das war toll."

Den Narrenfreunden war es gelungen zahlreiche große Zünfte mit reichlich Tradition zu verpflichten. Narrenzünfte wie die aus Ergenzingen, Epfendorf, Empfingen oder Bochingen locken nicht nur die Zuschauer, sondern bringen auch eine tolle Stimmung mit. Zu den großen Zünften dürfen sich mittlerweile auch die Bergfelder Narrenfreunde zählen. Sie führten den Umzug an.

Die Besucher wiederum erlebten eine Fasnet, wie sie sein soll. Ausgelassen, mit viel Musik und mit noch mehr Süßigkeiten für die Kinder. So machte Brauchtumspflege Spaß.

Bereits am Vormittag hatten die Narrenfreunde zum Zunftmeisterempfang geladen. Dort freute sich der stellvertretende Vorsitzende Frank Stocker darüber, dass es den Narrenfreunden gelungen war mit den Hofnarren aus Mühlheim-Renfrizhausen, der Narrengilde Glatt, der Narrenzunft Fischingen und den Sigmarswanger Mofängern sämtliche Stadtteilzünfte nach Bergfelden zu locken. Und Ortsvorsteher Erwin Stocker begrüßte die Besucher im "größten und schönsten Stadtteil" – natürlich nicht ohne den Hinweis zu vergessen, dass Bergfelden auch über den schönsten aller Ortsvorsteher verfüge.