Hat ein Stuttgarter syrische Flüchtlinge nach Deutschland geschleust? Foto: dpa

Ein Stuttgarter Familienvater steht im Verdacht, Flüchtlinge aus Syrien nach Deutschland geschleust zu haben. Das soll sich der 57-Jährige gut bezahlt haben lassen. Seine letzte Schleuserfahrt tarnte er als Skiausflug.

Ein Stuttgarter Familienvater steht im Verdacht, Flüchtlinge aus Syrien nach Deutschland geschleust zu haben. Das soll sich der 57-Jährige gut bezahlt haben lassen. Seine letzte Schleuserfahrt tarnte er als Skiausflug.

Stuttgart/Konstanz - Ein Familienvater aus Stuttgart soll sich fürstlich dafür bezahlt haben lassen, Flüchtlinge aus Syrien nach Deutschland zu schleusen.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, fiel der 57-Jährige den bayerischen Beamten rund um Silvester bei seiner Einreise von Österreich nach Deutschland auf. Zur Tarnung hatte der Mann auf dem Dach seines Autos Skier befestigt, sodass es so aussehen sollte, als käme die Familie aus dem Winterurlaub zurück. Tatsächlich befand sich im Auto eine junge Frau aus Syrien, die den Pass der nicht mitgereisten Tochter des 57-Jährigen vorzeigte.

Ermittlungen der Bundespolizei haben mittlerweile ergeben, dass der Mann in mindestens vier Fällen meist junge Menschen über Griechenland bis nach Deutschland gebracht haben soll. Pro geschleuste Person soll der Familienvater, der deutscher Staatsangehöriger ist und von Sozialleistungen lebt, mehrere tausend Euro verlangt haben. Der Mann sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.