Weiße Zelte rund ums Große Haus und den Eckensee: Das Sommerfest in Stuttgart steigt in diesem Jahr vom 7. bis 10. August. Foto: Benjamin Beytekin

Das Vorurteil hält sich seit beinahe 25 Jahren: Das Sommerfest in Stuttgart sei schickimicki und elitär. Dass es aber auch rund um Schlossplatz und Eckensee ein ganz besonderes Flair zaubert, müssen sogar seine Kritiker zähneknirschend zugeben.

Das Vorurteil hält sich seit beinahe 25 Jahren: Das Sommerfest in Stuttgart sei schickimicki und elitär. Dass es aber auch rund um Schlossplatz und Eckensee ein ganz besonderes Flair zaubert, müssen sogar seine Kritiker zähneknirschend zugeben.

Stuttgart - Zum Stuttgarter Sommerfest haben die meisten eine dezidierte Meinung: Entwedern man liebt oder man hasst es. Fans der Party unter weißen Zelten loben die mediterrane Atmosphäre, Kritiker halten das Fest für möchtegern-elitär und schickimicki.

Wie dem auch sei: Vom 7. bis 10. August ist rund um den Eckensee wieder Feiern unter weißen Pagoden angesagt - zum mittlerweile 24. Mal. Zur Rad-Weltmeisterschaft 1991 stieg das Sommerfest zum ersten Mal. Eigentlich nur als einmalige Veranstaltung geplant, kam es so gut an, dass es von da an jedes Jahr stattfand.

Der Vorwurf, das Sommerfest sei eine Schickimicki-Sause für Betuchte, kennt Christian Eisenhardt vom Betreiber in.Stuttgart gut. So ganz entkräften will er das Argument auch gar nicht: "Natürlich hat das Sommerfest vor der Kulisse des Großen Hauses ein gehobenes Niveau und ist bewusst stilvoll gestaltet." Ganz bewusst habe das Sommerfest eine andere Ausrichtung als zum Beispiel das Lichterfest auf dem Killesberg, das eher als großes Familienpicknick gestaltet sei. Ein kleiner elitärer Zirkel sei das Publikum aber nicht: "Im vergangenen Jahr kamen dank des tollen Wetters 500.000 Besucher - da kann man nicht von elitär sprechen."

Mehr als 30 Bands werden an den vier Tagen im August auf den verschiedenen Bühnen rund um Schlossplatz, Kunstgebäude und Eckensee auftreten - darunter die "Jailhouse Jazzmen" aus Überlingen, die Lokalmatadoren "Agua Loca" oder die "Tote Hosen"-Tributeband "Kauf mich".

Gastronomisch bekommt man vom Garnelenspieß bis zum Rinderfilet allerlei feine Speisen serviert, aber, betont Christian Eisenhardt, "auch einen feinen Burger oder ein Stück Pizza auf die Hand". Nur die Rote Wurst, die gibt es immer noch nicht.

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