Am Dienstag bleiben aufgrund des Warnstreiks die Straßenbahnen in Karlsruhe in ihren Depots. Auch Busse fahren nicht. Foto: dpa

Warnstreik im öffentlichen Dienst in Karlsruhe: Straßenbahnen und Busse fahren am Dienstag nicht und Kindertagesstätten werden bestreikt. Am Mittwoch wird dann der öffentliche Nahverkehr in Stuttgart lahm gelegt.

Warnstreik im öffentlichen Dienst in Karlsruhe: Straßenbahnen und Busse fahren am Dienstag nicht und Kindertagesstätten werden bestreikt. Am Mittwoch wird dann der öffentliche Nahverkehr in Stuttgart lahm gelegt.

Karlsruhe - Die Gewerkschaft Verdi verschärft ab Dienstag ihre Streikaktionen im öffentlichen Dienst. Vor allem werden Pendler in Karlsruhe betroffen sein: Straßenbahnen und Busse sollen im gesamten Stadtgebiet vom Morgen an für 24 Stunden lahmgelegt werden. Auch Kindertagesstätten sollen geschlossen bleiben; Beschäftigte am Karlsruher Institut für Technologie werden ebenfalls aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.

Öffentliche Einrichtungen und Betriebe werden zudem unter anderem in Ulm, Aalen, Esslingen, Göppingen, Geislingen, Friedrichshafen und Offenburg bestreikt. Die landesweiten Streiks sollen noch bis Mittwoch weitergehen. In der ersten Verhandlungsrunde am vergangenen Donnerstag hatten die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Die nächsten Gespräche sind für den 20. und 21. März anberaumt.

Am Mittwoch trifft es die Landeshauptstadt Stuttgart. Hier wird der öffentliche Nahverkehr bestreikt. Nur S-Bahnen und Regionalbusse verkehren planmäßig.

„Der Bundesinnenminister hat in der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt, das betrachten wir als Schlag in das Gesicht der Beschäftigten“, sagte Dossow. Die Warnstreiks seien dazu gedacht, „Druck in die zweite Verhandlungsrunde am 20. März zu bringen“. Verdi fordert eine Anhebung der Entgelte um 100 Euro plus zusätzlich 3,5 Prozent. Begleitet werden die Streiks von einer Demonstration mit zwei Protestzügen, die sich in der Karlsruher Innenstadt zu einer Kundgebung treffen sollen.