Auch die Partie VfB Stuttgart gegen Bayer Leverkusen fand nicht vor leeren Rängen statt. Die Fußball-Fans wussten sich trotz Bahnstreik zu helfen und fanden den Weg ins Stadion. Foto: dpa

Auch wenn die Bahn streikt, lassen sich die Fußball-Fans nicht abhalten, zu den Spielen ihrer Mannschaft zu pilgern. Das befürchtete Chaos am Samstag ist allerdings ausgeblieben.

Berlin - Das befürchtete Chaos wegen des Lokführer-Streiks vor den Spielen der Fußball-Bundesliga am Samstag ausgeblieben. Es seien keine Massenansammlungen von gestrandeten Fußballfans an Bahnhöfen gemeldet worden, sagte ein Bahnsprecher. "Von Problemen wissen wir nichts."

Die sechs Spiele am frühen Nachmittag wurden pünktlich angepfiffen. Wegen des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer fielen am Samstag die meisten Züge sowie die S-Bahnen in vielen Städten aus, auch Fußball-Sonderzüge wurden gestrichen.

Am Münchner Hauptbahnhof blieb es laut Bundespolizei sehr ruhig. Während an anderen Spieltagen die Fans scharenweise durch den Bahnhof strömen würden, sei der große Andrang diesmal ausgeblieben. Viele Zuschauer seien mit Bussen oder Autos zum Heimspiel des FC Bayern München gegen Werder Bremen gekommen. In Hannover wurden viele Fans zwar vom Streik ausgebremst, am Hauptbahnhof kamen aber trotzdem zahlreiche Zuschauer der Partie Hannover 96 gegen Borussia Mönchengladbach an. Auch der Sonderzug der Borussia-Fans war nicht betroffen.

Die Vereine hatten empfohlen, per Bus oder Auto zu den Begegnungen zu reisen. Beispielsweise Borussia Dortmund bot auf seiner Homepage ein Forum für Mitfahrgelegenheiten zum Auswärtsspiel beim 1. FC Köln an.